Ab 2025 entwickelt die BMW Group E-Antriebe

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 01.07.2022

Produktion von E-Antrieben im Motorenwerk Steyr

Die BMW Group gibt bekannt, dass die E-Antriebe der nächsten Generation ab 2025 im Werk Steyr erstellt werden. Sie sollen dort sowohl entwickelt als auch produziert werden. Die BMW Group will bis zum Jahr 2030 etwa eine Milliarde Euro in dieses Vorhaben investieren. Aufgrund der großen Kapazitätserweiterung bleibt das in Österreich ansässige Werk eigenen Angaben zufolge der führende Antriebsstandort der BMW Group.

„Die langjährige Erfahrung und hohe Kompetenz im Bereich Antrieb machen das BMW Group Werk Steyr zum idealen Standort für die nachhaltige Mobilität der Zukunft“, äußert sich Milan Nedeljković, der Vorstand für Produktion der BMW AG.

Wichtiger Meilenstein

Laut Alexander Susanek, der Geschäftsführer der BMW Group Werk Steyr, sei die Produktion von E-Antrieben der wichtigste Meilenstein für den Standort seit der Grundsteinlegung im Jahr 1979.

Des Weiteren erklärt er, dass jährlich mehr als 600.000 E-Antriebe hergestellt werden sollen. Bis 2030 sollen etwa die Hälfte der 4.400 Mitarbeiter in der Elektromobilität beschäftigt sein. So seien nach Susanek die Arbeitsplätze im Werk Steyr auf längere Sicht gewährleistet.

Die BMW Group berichtet weiter, dass in Zukunft alle Kernkomponenten der E-Antriebsmaschine in Steyr produziert werden. Dazu gehören Rotor und Stator, das Getriebe, der Inverter sowie das Gehäuse.

Erweiterte Produktionsfläche

Für die Produktion sowie Entwicklung der E-Antriebe werden bereits existierende Produktionsflächen umgebaut sowie neue Flächen erstellt. Die Produktionsfläche soll um etwa 60.000 Quadratmeter erweitert werden.

Eine Produktionshalle mit zwei Stockwerken soll Platz für zwei Linien zur Montage der E-Antriebe zur Verfügung stellen. Ein neues Gebäude soll für die Herstellung der Leistungselektronik verwendet werden und ein weiterer Neubau soll der Erweiterung der Logistikflächen dienen.

Das Unternehmen gibt an, dass sich bis 2030 die Investitionen in die Produktion auf 710 Millionen Euro belaufen werden.