Aldi: Eröffnung 100 neuer Filialen in Großbritannien – trotz Brexit

Autor: Marcus Schilling
Datum: 18.09.2019

Discounter wagt die Schlacht durch Brexit

Bis Ende 2020 will Aldi Süd eine Summe von mehr als eine Milliarde in Großbritannien investieren. Discounter Aldi sagt, er wäre für die Schlacht gegen den Brexit gewappnet.

Für den Kampf um die Marktanteile in Großbritannien investierte der Discounter viel in die eigenen Geschäfte. Rund 1,1 Milliarden Euro möchte Aldi bis Ende 2020 in 100 neue Filialen und Verteilzentren investieren, erklärte der Chef von Aldi UK, Giles Hurley, am Montag. Die Zahl der Filialen soll weiterhin bis Ende 2025 auf rund 1200 steigen.

Der Familienkonzern hat bereits in Großbritannien einen Marktanteil von 8,1 Prozent und hat somit den fünften Platz auf der Liste der erfolgreichsten Unternehmen Großbritanniens eingenommen. Allerdings wurde 2018 ein Rückgang des operativen Gewinns von 26% realisiert, der durch den Preiskampf zwischen den Mitwettbewerbern Tesco, Sainsbury’s, Asda und Morrisons entstanden ist. Dies entspricht einem Verlust von 197,9 Millionen Pfund.

Währenddessen wurde eine Umsatzsteigerung von elf Prozent wahrgenommen, was etwa 11,3 Milliarden Pfund entspricht. „Wir haben uns noch nie auf kurzfristige Gewinnmaximierung konzentriert“, sagte Hurley. „Unser Fokus liegt auf Wachstum, Umsatz, Geschäften und Kundenzahlen.“ Aldi UK genieße das volle Vertrauen des Mutterkonzerns.

Aldi und Lidl haben sich durch die Finanzkrise gekämpft und damit kleinere Händler aus dem Ring geworfen.