Aurubis investiert in Lünen
Autor: Marcus Schilling
Datum: 22.11.2024
40 Millionen Euro für neue Luftzerlegungsanlage
Aurubis baut in Lünen in Nordrhein-Westfalen eine neue Luftzerlegunsanlage (LZA). Dafür wird der Metallanbieter laut seiner Pressemitteilung an diesem Recyclingstandort rund 40 Millionen Euro investieren. Bereits an anderen großen Standorten von Aurubis sind Luftzerlegungsanlagen in Betrieb, so beispielsweise in Hamburg.
Steigerung der Effizienz des Produktionsbetriebs
Nach eigener Aussage macht Aurubis mit seiner Investition den Produktionsbetrieb vor Ort effizienter und unabhängier von externen Lieferungen. Die geplante Anlage auf dem Werksgelände in Lünen werde einen entscheidenden Beitrag im lokalen Produktionsprozess leisten, so der Konzern.
Weiter gerklärt Aurubis, dass in der Anlage Luft in ihre Hauptbestandtteile, vor allem Sauerstoff (O2) und Stickstoff (N2), zerlegt werde. Diese zwei Elemente sind den Erläuterungen des Unternehmens zufolge sehr wichtig für die Kupferproduktion. Mit der neuen Zerlegungsanlage ist es für den Metallanbieter seiner Aussage zufolge möglich, diese beiden Elemente in Zukunft selbst und direkt am Standort zu erzeugen.
Die Fertigstellung der Anlage ist laut der Pressemeldung für Ende 2025 geplant. Bezüglich Planung und Bau arbeitet Aurubis mit der Firma Messer Industriegase GmbH zusammen. Dieses Unternehmen ist nach Aussage von Aurubis auf den Bau solcher Anlagen spezialisiert.
Ausbau des Recyclingstandorts
Wie Aurubis in seiner Pressemitteilung betont, baut der Konzern den Recyclingstandort Deutschland weiter aus. Dazu sagt Inge Hofkens, COO und verantwortliches Vorstandsmitglied Multimetall-Recycling: „Als einer der größten Multimetall-Recyclingstandorte Europas ist Aurubis Lünen ein Eckpfeiler der Kreislaufwirtschaft. Mit dem Bau unserer eigenen Luftzerlegungsanlage sichern wir den Traditionsstandort in Nordrhein-Westfalen zusätzlich und stärken unser Kerngeschäft.“
Hinsichtlich Liefersicherheit erklärt Verena von Weiss, Werksleiterin von Aurubis Lünen: „Mit der Gewinnung von Sauerstoff und Stickstoff direkt hier vor Ort können wir ab 2026 Preisschwankungen und mögliche Lieferengpässe dieser Stoffe von externen Partnern in Zukunft vermeiden und damit verlässlicher und effizienter produzieren.“
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