BMW kämpft mit Gewinnrückgängen

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 03.08.2018

Sechs Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum

Nachdem der Stuttgarter Autohersteller Daimler zuletzt einen Gewinneinbruch von über einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr bekannt gab, hat nun auch der Münchner Konkurrent BMW mit Umsatzeinbußen zu kämpfen. Im zweiten Quartal konnte der Dax-Konzern gerade einmal einen Umsatz von 2,08 Milliarden Euro vorweisen. Im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von sechs Prozent.

Besonders in der Hauptsparte Automotive hat BMW mit Einbußen zu kämpfen. Das Ergebnis sank hier insgesamt um 14 Prozent – auf etwa 1,5 Milliarden Euro. Mit einem Minus von rund 700 Millionen Euro ist zwischen April und Juni erzielte Umsatz leicht rückläufig, mit einem Wert von 25 Milliarden Euro jedoch keinesfalls schlecht.

Das Ergebnis wird vor allem auch durch Währungseffekte nach unten gezogen. Die Entwicklungskosten sind alleine durch Investitionen in Elektroantriebe, neue Modelle und generelle technologische Weiterentwicklungen auf 300 Millionen Euro gestiegen.

Vor Zinsen und Steuern lag der Gewinn unter zehn Prozent. Im Vergleich zu Daimler ist das jedoch noch gut. Während Daimlers Ebit-Marge bei 8,4 lag, betrug die von BMW immerhin 8,6 Prozent. Damit liegt BMW allerdings hinter Audi. Das Unternehmen erreichte einen Wert von 9,2 Prozent.

Im Gegensatz zu BMW rechnet Daimler jedoch das chinesische Finanzergebnis mit in das operative Ergebnis ein. In Anbetracht dieser Umstände steht BMW noch einmal weitaus stärker da als sein Stuttgarter Konkurrent.

Beim Thema Absatz übertrifft Daimler BMW jedoch. Während Mercedes etwa 590.000 Autos verkaufte, waren es bei BMW nur 542.000 Fahrzeuge. Das könnte sich jedoch schon bald ändern. Während Daimler mit Rückläufen im Absatz zu kämpfen hat, konnte BMW bislang ein Plus von 1,4 Prozent verbuchen. BMW-Chef Harald Krüger hat es sich zum Ziel gesetzt Mercedes bis 2020 wieder zu überholen.