Bosch und IBM kooperieren beim Quantum Computing

Autor: Marcus Schilling
Datum: 17.11.2022

Erforschung möglicher Anwendungsfelder im Bereich der Materialwissenschaften

Bosch und IBM sind eine Partnerschaft eingegangen für ein von IBM so genanntes Quantum-Computing-Engagement.

Im Rahmen dessen wird Bosch laut der auf der Website von IBM veröffentlichten Pressemitteilung auch dem IBM Quantum Network beitreten. Dieses Netzwerk umfasse derzeit über 200 Organisationen, unter anderem große, umsatzstarke Unternehmen und auch Start-ups, Forschungszentren und Bildungseinrichtungen. Die Mitglieder des Netzwerks erforschen zusammen mit den IBM Quantum-Teams, wie die Quantenphysik einer Vielzahl von Branchen und Anwendungsfeldern nutzen kann, etwa in den Bereichen Finanzen, Chemie, und künstliche Intelligenz.

Erste Ergebnisse

Experten von Bosch und IBM werden der Pressemeldung zufolge zusammen mögliche Anwendungsfelder von Quantum Computing im Bereich der Materialwissenschaften erforschen und weiterentwickeln. Die Zusammenarbeit habe bereits damit begonnen, die Grundlagen für Algorithmen und Workflows zu legen, die rechnergestützte Materialentwicklung von industrierelevanten Materialien auf Quantencomputern ermöglichen. Die ersten Ergebnisse seien vielversprechend, fasst IBM zusammen.

Hilfreich zur Erreichung von Klima- und Nachhaltigkeitszielen

Im Rahmen der Arbeiten werde erforscht, wie sich Entwicklungszeit und -kosten reduzieren lassen und wie die Entdeckung neuer Materialklassen in Zukunft ermöglicht werden kann. Dazu erklärt Thomas Kropf, Leiter von Bosch Research: „Für Bosch spielen hier Materialien für Anwendungen in den Bereichen Elektromobilität, erneuerbare Energien und Sensorik eine besonders wichtige Rolle.“

Über die Vorteile von Quantum Computing sagt Kropf außerdem, dass es den gezielten Einsatz von Ressourcen unterstütze. Somit könne es ein wichtiger Baustein zur Erreichung von Klima- und Nachhaltigkeitszielen sein.