Infineon baut neues Werk in Dresden und verzeichnet Rekordgeschäftsjahr

Autor: Thomas Wandler
Datum: 17.11.2022

Investition in Höhe von 5 Milliarden Euro

Die Infineon Technologies AG, Anbieter von Halbleiterlösungen, kündigt den Bau eines neuen Werks in Dresden an. So sollen die 300-Millimeter-Fertigungskapazitäten für Analog- und Mixed-Signal-Chips sowie Leistungshalbleitern erweitert werden. Mit einer Investitionssumme von fünf Milliarden Euro sei dies nach Unternehmensangaben die größte Einzelinvestition in der Geschichte von Infineon.

Infineon berichtet weiter, dass das Werk bei einer vollen Auslastung ein jährliches Umsatzpotenzial in Höhe der Investitionssumme haben soll. Zudem sollen bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Inbetriebnahme der neuen Fabrik sei für Herbst 2026 geplant.

Rekordgeschäftsjahr 2022

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022 kam es zu einem deutlichen Anstieg des Konzernumsatzes um 525 Millionen Euro. So stieg der Umsatz von 3.618 Millionen Euro im Vorquartal auf 4.143 Millionen Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz bei 14,218 Milliarden Euro. Somit stieg der Umsatz um 29 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr. Infineon bezeichnet es als Rekordgeschäftsjahr.

Positiver Ausblick für 2023

Das Unternehmen geht für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 davon aus, dass der Umsatz infolge dem wahrscheinlichen EUR/USD-Wechselkurs von 1,00 etwa bei vier Milliarden Euro liegen werde.

Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet Infineon mit einem Umsatz von 15,5 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro. Dies sei ein 9-prozentiges Wachstum gegenüber zum Geschäftsjahr 2022.

Wie Infineon jedoch mitteilt, werde die Vorhersagbarkeit der zukünftigen Umsatz- sowie Ergebnisentwicklung zurzeit erheblich von geopolitischen und makroökonomischen Faktoren belastet.