Britischer Markt belastet Eon

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 12.08.2019

Gebremst durch gedeckelte Preise

Der britische Markt macht dem Energieversorger Eon zu schaffen. Seit dem Herbst sind im Strom- und Gas-Vertrieb in Großbritannien nach oben begrenzt. Zudem verliefen das Geschäft mit Energienetzen und die Kundenlösungen im ersten Halbjahr ins Negative. Lediglich im Bereich Erneuerbare Energien konnte das Unternehmen ein Plus verbuchen.

Im Zuge dessen sank der bereinigte Gewinn auf Jahressicht in den ersten sechs Monaten um rund ein Sechstel auf 900 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis fiel um zwölf Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro. Die Einnahmen hingegen konnten um fünf Prozent auf 16,1 Milliarden Euro wachsen.

„Insgesamt entspricht das Halbjahresergebnis unserer Planung“, so Finanzvorstand Marc Spieker. „Unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2019 können wir deshalb erneut bestätigen.“ Demnach wird für das Gesamtjahr ein bereinigtes Ebit zwischen 2,9 und 3,1 Milliarden Euro. Es wird ein Konzernüberschuss zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden Euro erwartet. Die Dividende je Aktie soll bei 0,46 Euro liegen.

Gleichzeitig verläuft die Übernahme des RWE-Tochterunternehmens Innogy plangemäß. Im Juli bot Eon der EU-Kommission an, sich für die Übernahme von Netzbeteiligungen in Ungarn, Tschechien und Deutschland zu trennen.