Cyberkriminalität: 223 Milliarden Euro Schaden
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 16.08.2021
Datenklau, Spionage oder Sabotage
Cyberkriminalität wird immer präsenter. Der neueste Rekordwert zeigt, wie schwer Deutschlands Unternehmen von Cyberangriffen betroffen sind. Der Schaden beläuft sich auf 223 Milliarden Euro pro Jahr und ist doppelt so hoch wie die Werte von 2018 und 2019. Der Wert stammt aus einer Bitkom-Studie, die vom Januar bis März 2021 durchgeführt wurde. Dazu wurden Unternehmen über Schäden der vergangenen zwölf Monate befragt.
Jedes 9. Unternehmen ist betroffen
Nahezu die gesamte Wirtschaft hat mit Cyberangriffen zu kämpfen. Bitkom-Präsident Achim Berg appelliert: „Niemand kann sich da wegducken“. Besonders in mittelständischen Unternehmen breitet sich das Problem aus. Werden 2020 und 2021 betrachtet ist jedes neunte Unternehmen Opfer von Datenklau, Spionage oder Sabotage.
Cyberangriffe drückten sich in Erpressungsvorfällen, der Ausfall von Informations- und Produktionssystemen und Behinderungen im Betriebsablauf aus. Diese werden durch Ransomware-Angriffe ausgelöst. Zunächst werden Systeme blockiert und daraufhin Erpressungen ausgesprochen.
Schutzmaßnahmen müssen verschärft werden
Im Rahmen einer Studie gaben 59 Prozent der teilnehmenden Unternehmen an – in denen Home-Office beansprucht wird – seit Beginn der Corona-Krise IT-Sicherheitsvorfälle zu bekämpfen. Berg betont: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfach zum Arbeiten nach Hause zu schicken, genügt nicht“. Um das Unternehmen zu schützen, sollten Kommunikationsmittel überarbeitet und die Mitarbeiter über Cyberkriminalität aufgeklärt werden.
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