Deutsche Post DHL Group mit massivem Gewinneinbruch im ersten Quartal
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 14.05.2020
Corona-Krise belastet den Logistikkonzern
Die Deutsche Post DHL Group verbuchte im ersten Quartal einen erheblichen Gewinneinbruch. Als Gründe dafür werden die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Belastungen für die Neuausrichtung der StreetScooter-Aktivitäten genannt.
Laut dem vor kurzem veröffentlichen Quartalsbericht des Unternehmens sank in den ersten drei Monaten dieses Jahres das operative Ergebnis (EBIT) verglichen zum Vorjahreszeitraum um 48,9 Prozent auf 592 Millionen Euro. Der Konzerngewinn reduzierte sich sogar um 59,7 Prozent. Er betrug im ersten Quartal dieses Jahres 301 Millionen Euro nach 746 Millionen Euro in demselben Quartal im Jahr 2019.
Dagegen stieg der Umsatz leicht an. So erwirtschaftete der Konzern in den Monaten Januar bis März dieses Jahres rund 15,5 Milliarden Euro. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Weltweiter Druck auf die Logistikbranche
Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie und das Herunterfahren ganzer Volkswirtschaften als Schutzmaßnahme ist die Logistikbranche wirtschaftlich schwer belastet. Der Druck auf die internationalen Lieferketten ist für die jeweiligen Unternehmen eine große Herausforderung. In der Folge haben schon die Firmen FedEx und UPS als Wettbewerber der Deutschen Post DHL Group ihre bisherigen Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr aufgehoben.
Aussichten
Die Deutsche Post DHL Group nahm Anfang April ihre Prognose für das Jahr 2020 zurück. Denn nach Aussage des Unternehmens ist derzeit eine Prognose für den Rest des Jahres wegen der schwer abschätzbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie kaum möglich.
Dagegen hält der Konzern an seinem mittelfristigen Ziel fest. Demnach erwartet der Logistikdienstleister für das Jahr 2022 ein Konzern-EBIT von mindestens 5,3 Milliarden Euro.
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