Hoepfner Bräu informiert über neue Pläne
Autor: Ralf Schmitt
Datum: 26.05.2017
Entstehung eines der größten Gründerzentren für Industrie 4.0
Ende des Jahres 2018 soll es soweit sein: Die Flaschenabfüllung und die Logistik der Privatbrauerei Hoepfner wird aus der Bierburg in der Oststadt ausziehen. Der Vermieter, die Immobiliengesellschaft Hoepfner Bräu, hat schon Pläne für die freiwerdenden Flächen. Anlässlich der Fertigstellung des Rohbaus im ehemaligen Malzlager der Hoepfner-Burg, wo im Herbst der IT-Inkubator des Landes und mehrere Hi-Tech-Firmen aus dem Umfeld des CyberForums einziehen werden, informiert die Hoepfner Bräu über weitere Pläne.
Mit über 6000 Quadratmetern Nutzfläche soll in der bisherigen Versandhalle der Privatbrauerei an der Rintheimer Straße eines der größten Gründerzentren Europas für Industrie 4.0 entstehen. Nach den Worten des Bauherrn Friedrich Georg Hoepfner soll diese Einrichtung „die perfekte Ergänzung zu dem dort bereits bestehenden IT-Cluster werden“.
Für Gründer sind auf dem Gelände der Hoepfner-Burg bereits bedeutende Arbeitswelten entstanden. Angesiedelt sind dort CyberForum, CyberLab und Hi-Tech-Startups im Alten Malzwerk. Die Nähe zur Technologiefabrik, dem Forschungszentrum Informatik (FZI), dem Fraunhofer Institut und KIT sind zudem das ideale Umfeld für zukunftsweisende Köpfe, so die Pressemeldung der Hoepfner Bräu.
Durch den Plan der Privatbrauerei Hoepfner ihre Logistik in eine verkehrsgünstige Stadtrandlage zu verlegen, wird dieses neue Projekt ermöglicht. Bei der Abfüllung der Flaschen möchte sich das Unternehmen mit der Schwestergesellschaft Schmucker im Odenwald zusammen tun. Die Bierproduktion selbst soll jedoch in der Burg bleiben.
CyberForum-Gründer Hoepfner spricht davon, dass es notwendig sei, eine neue Nutzung für die Versandhalle in der Rintheimer Straße zu finden. Das geplante Gründerzentrum für Industrie 4.0 soll von privaten und öffentlichen Förderern getragen werden, zum Beispiel vom CyberForum, der Stadt Karlsruhe, dem Land Baden-Württemberg, der EU und interessierten Firmen.
Das in Karlsruhe liegende Architekturbüro Archis hat bereits erste Planungen ausgearbeitet: Im Erdgeschoss und im 1. OG sollen Büros, Labors, Werkstätten und Lagerräume entstehen. Es sollen darüber hinaus zudem hochwertige Büroräumlichkeiten angeboten werden. Außerdem ist entlang der Rintheimer Straße noch Platz für einen Erweiterungsbau. Die bestehende Gaststätte FG-Eins wird aufgrund der großen Nachfrage ausgebaut. Hinzu kommen weitere Pläne zum Ausbau des Areals hinter der Burg, im Bereich der bisherigen Tankstelle.
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