Doppelmayr: Neues Werk in Wolfurt
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 20.02.2024
Größte Investition der Firmengeschichte
Doppelmayr beabsichtigt, mehr als 200 Millionen Euro am Standort Hohe Brücke in Wolfurt (Österreich) zu investieren. Mit neuen Produktionshallen und einem Hochregallager sollen dringend notwendige Kapazitäten für die steigende internationale Nachfrage geschaffen werden.
Durch die Konzentration der Werke am Standort Hohe Brücke macht Doppelmayr im Ortsteil Rickenbach Platz frei für die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers, ist der Pressemitteilung des Seilbahnherstellers zu entnehmen. Das Werk Kella in Rickenbach soll ins Areal Hohe Brücke übersiedeln.
Internationale Nachfrage
Wie das Traditionsunternehmen erläutert, werden seine Seilbahnen international stark nachgefragt. Vor allem der nordamerikanische Markt bringe aktuell eine hohe Auftragslage. Das Werk am Standort Hohe Brücke in Wolfurt sei mehr als ausgelastet. Daher sei eine Erweiterung drigend notwendig.
Dazu erklärt Doppelmayr-Geschäftsführer Gerhard Gassner: „Unsere Mitarbeitenden leisten hervorragende Arbeit, um alle Seilbahnen in höchster Qualität pünktlich fertigzustellen. Wir brauchen jedoch dringend mehr Platz für Produktion und Lagerhaltung und vor allem auch mehr Mitarbeiter, um diese Anforderungen in Zukunft erfüllen zu können.“
Großinvestition für 850 Arbeitsplätze
Laut der Pressemeldung soll die Fertigung am Standort Hohe Brücke deutlich erweitert werden. In den nächsten vier bis fünf Jahren soll dort dann Platz sein für 850 Arbeitsplätze.
Die neuen Produktionshallen werden nach Unternehmensangaben eine Fläche von 45.000 Quadratmetern umfassen. Dort sollen in Zukunft Seilbahnkomponenten für die ganze Welt produziert werden.
Kernstück der Anlage ist laut der Pressemitteilung ein Hochregallager mit einer Lagerkapazität von 100.000 Kleinteilelagerplätzen, 50.000 „Euro-Paletten-Plätzen“ und 1.800 Plätzen für Großpaletten (6×2,5m). Mit den genannten Lagerplätzen sollen die angrenzenden dreistöckigen Produktionsbereiche bis hin zum Versand bedient werden.
Doppelmayr betont in seiner Pressemeldung, dass dieses Werk mit Baukosten von über 200 Millionen Euro die größte Einzelinvestion in der mehr als 130-jährigen Geschichte des Unternehmens sei.
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