Einigung zwischen Edeka und Mars

Autor: Marcus Schilling
Datum: 19.02.2019

Produkte wieder im Markt erhältlich

Aufgrund eines Streits mit Mars Incorporated wurden bei Edeka zwei Monate lang Produkte des Süßwarenherstellers aus dem Regal verbannt. Das europäische Händlerbündnis Agecore, zu dem Edeka gehört, hat mit Mars über bessere Einkaufskonditionen verhandelt. Da die Forderungen des Einzelhändlers nicht erfüllt wurden, wurden die Produkte von Mars aus den Filialen Edekas geräumt.

Neben beliebten Süßigkeiten waren auch Produkte von Heineken und Red Bull von dem Boykott betroffen. Laut der Lebensmittel Zeitung wurden von Mars 56 Artikel aus dem Sortiment genommen, unter anderem M&M’s, Snickers und Amicelli sowie Tiernahrung wie Pedigree. Von Red Bull wurden insgesamt 21 Artikel und von Heineken 14 Produkte aus dem Regal verbannt.

Nun soll jedoch eine Einigung im Streit um bessere Einkaufspreise erzielt worden sein, so ein Bericht der Lebensmittel Zeitung. Die Kaufleute des Lebensmittelhändlers Edeka sollen die Produkte jetzt wieder bestellen können. Von beiden Unternehmen gab es dazu keine Stellungnahme.

Preiskampf für bessere Konditionen

Es ist nicht das erste Mal, dass Edeka die Produkte von Lebensmittelkonzernen boykottiert. Bereits letztes Jahr konnte Edeka mit dieser Strategie im Preiskampf mit der Marke Nestlé einen Erfolg erzielen und somit bessere Einkaufspreise erreichen. Im Streit mit Mars nutzte der Einzelhändler insbesondere das wichtige Weihnachtsgeschäft, um den US-Markenhersteller zu treffen.

Edeka ist der größte Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland und hat zudem durch die Zugehörigkeit zum Einkaufsbündnis Agecore eine Marktposition, die der Einzelhändler als Verhandlungsmacht einsetzt. Auf diesem Weg kann das Unternehmen Kosten einfach durch niedrigere Einkaufspreise einsparen. Die Preise für die Kunden anzuheben hingegen kommt für Edeka nicht infrage.