Fertigung des Tesla Model 3 zu 95 Prozent automatisiert
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 22.06.2018
Endlich ausreichende Kapazitäten für zuverlässige Produktion?
Tesla hat nun den Produktionsprozess seines Models 3 überarbeitet und ihn zum größten Teil automatisiert. Davon ist nicht nur der Schweißvorgang, sondern auch die Zuführung der zu verbauenden Teile betroffen.
Zudem soll Tesla auch ein Problem mit der sogenannten Hochzeit gehabt haben. Darunter ist die Zusammenführung der Karosserie und des Akkupacks des Models 3 gemeint. Im Mai 2018 veranstaltete Tesla einen Hackathon, bei dem zwei Roboterengpässe in der Produktion behoben wurden. Laut Elon Musk, Tesla Unternehmenschef, wurde dabei damals das nun wieder aufgetretene Problem bei der Montage der Akkus mit dem Chassis endgültig behoben.
Seit dem Produktionsbeginn soll sich die Qualität der Fertigung des Modells 3 um ein vielfaches verbessert haben. Musk hatte es sich als Ziel gesetzt bis Ende Juni 2018 pro Woche 5.000 Fahrzeuge zu bauen und ist sich ziemlich sicher, dass er dieses Ziel auch erreichen wird.
Mit dem Model 3 bringt Tesla das erste Auto auf den Markt, das sich eine breitere Käuferschicht leisten kann und damit den großen Durchbruch des Unternehmens herbeibringen soll. Zurzeit gibt es jedoch Probleme in der Produktion, weshalb das Auto aktuell nicht in ausreichender Menge verfügbar ist um die Nachfrage zu decken. Zu den Schwierigkeiten zählen etwa der viel zu hoch angestrebte Automatisierungsgrad sowie Probleme bei der Herstellung der Model 3 Akkumodule. Außerdem musste das Komponentenzuführungssystem ausgetauscht werden.
Das Model 3 kostet rund 35.000 bis 78.000 US-Dollar, abhängig von der Ausstattung, soll aber laut Fahrzeugspezialisten nur einen Wert von 18.000 US-Dollar haben. Pro Auto werden rund 10.000 US-Dollar Produktionskosten pro Auto aufgeschlagen. Sollte Tesla es schaffen, das Auto in einer nennenswerten Stückzahl zu bauen, dann könnte es sich sehr positiv auf den Ergebnisbeitrag auswirken.
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