HeidelbergCement erwartet ein gutes Jahr 2020

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 20.02.2020

Der Baustoffkonzern legte Geschäftszahlen für 2019 mit positivem Ausblick vor

Die HeidelbergCement AG, einer der weltweit führenden Baustoffkonzerne, erhöhte nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2019 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Der Umsatzanstieg wurde getragen von den Kernaktivitäten Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton. Dagegen sind die Umsätze im Handelsgeschäft gesunken.

Ergebnisverbesserung

Um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr konnte das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen gesteigert werden. Auf vergleichbarer Basis, bereinigt um Wechselkurse, Zu- und Verkäufe sowie Effekte aus neuen Bilanzierungsregeln, ergibt sich ein Anstieg von 2 Prozent. So betrug das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 3,58 Milliarden Euro im Jahr 2019 nach 3,1 Milliarden Euro im Jahr 2018.

Alle Regionen, in denen der Baustoffkonzern tätig ist, trugen zu der Verbesserung des Ergebnisses vor Abschreibungen bei. Dabei wurde der höchste Zuwachs in West- und Südeuropa erzielt.

Reduzierung der Nettofinanzschulden

Die Nettoverschuldung von HeidelbergCement sank 2019 stärker als erwartet. So konnten vor Bilanzierung der Leasingverbindlichkeiten von 1,3 Milliarden Euro die Nettofinanzschulden im Vergleich zum Vorjahr um etwa 1,2 Milliarden Euro auf 7,1 Milliarden Euro reduziert werden. Dazu teilte der Finanzvorstand von HeidelbergCement, Dr. Lorenz Jäger, mit: „Wie schon im dritten Quartal konnten wir auch im letzten Quartal einen starken Cashflow generieren und damit die Nettofinanzschulden deutlich stärker als noch im November erwartet zurückfahren.“

Positiver Ausblick auf das laufende Jahr

HeidelbergCement bezieht sich in seiner Pressemitteilung von Donnerstag auf die Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF). Danach wird für das Jahr 2020 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,3 Prozent erwartet. Das Unternehmen nimmt an, dass auch die Baustoffnachfrage auf vielen Märkten steigen wird.