Heinz Ketchup und Edeka legen Streit bei

Wieder im Supermarkt erhältlich

Ketchup-Hersteller Kraft Heinz und Lebensmitteleinzelhändler Edeka haben offenbar ihren Streit über Preiserhöhungen beigelegt. Das berichtet die Lebensmittel Zeitung.

Kraft Heinz hatte im Februar seine Lieferungen an die Supermarktkette eingestellt, da beide sich nicht über die Lieferkonditionen, Preise und Regalplätze einigen konnten. Der Ketchup-Hersteller wollte vor der Grillsaison seine Preise erhöhen, Edeka strebte hingegen sogar eine Preissenkung an. Wie sich beide nun geeinigt haben, ist noch nicht bekannt.

Edeka reagiert mit Eigenmarke

Als Reaktion auf den Lieferstopp an Edeka, hat dieser mit einer Eigenmarke namens „Papa Joe’s“ reagiert. So konnte die verkaufte Menge an Ketchup gehalten werden. Dennoch brachen die Umsätze im zweistelligen Prozentbereich ein, berichtet die LZ und beruft sich auf Marktforscher.

Heinz Ketchup genießt in Deutschland einen hohen Stellenwert am Markt. Knapp 50 Prozent der verkauften Ketchup Flaschen kommen aus dem Hause Kraft.

Wenn zwei sich streiten…

Und die Konkurrenz? Rewe scheint in dem Ketchup-Zoff der lachende Dritte zu sein. Der Edeka-Rivale hat demnach mehr Ketchup verkauft, als im Vorjahreszeitraum.

Es ist nicht der erste Streit zwischen Edeka und Marken-Herstellern. Seit April steht kein Fruchtsaft-Getränk von Punica mehr in den Regalen von Edeka und Netto. Wie beim Ketchup-Streit ist auch hierfür eine Preiserhöhung der Grund. Verbraucher können auf die Eigenmarke „Multi 12“ zurückgreifen. Eine Einigung konnte aber noch nicht gefunden werden.

Auch mit dem Lebensmittelriesen Nestlé stritt die Supermarktkette sich bereits. Zu dem Schweizer Konzern gehören unter anderem beliebte Produkte wie Kitkat, Vittel oder Wagner-Pizza.