Hermes rechnet mit „mengenstärkstes Weihnachten aller Zeiten“

Autor: Thomas Wandler
Datum: 27.10.2020

Insgesamt 120 Millionen Pakete werden befördert

Während des diesjährigen Weihnachtsgeschäftes rechnet Hermes damit, 120 Millionen Sendungen auszuliefern. Verglichen zum Vorjahreszeitraum 2019 sind dies 20 Prozent mehr. Das Logistikunternehmen prognostiziert bis zu zwölf Millionen Sendungen jedes Wochenende an die Endabnehmer zu befördern und täglich 2,6 Millionen Pakete an Empfänger zu liefern.

Olaf Schabirosky, CEO Hermes Germany erklärt: „Wir gehen vom mengenstärksten Weihnachten aller Zeiten aus und rechnen von Oktober bis Dezember mit rund 120 Millionen Sendungen. Damit stellen wir pro Woche circa zehn Millionen Pakete zu. In manchen Wochen wird der Spitzenwert voraussichtlich sogar bei zwölf Millionen liegen.“

Vorbereitungen wurden bereits getroffen

Die erhöhte Menge wird laut Hermes allerdings keine Probleme bereiten, da bereits entsprechende Investitionen an bestimmten Standorten getätigt wurden. Auf das Weihnachtsgeschäft ist Hermes schon vorbereitet. Schabirosky sagt: „Digitale Lösungen helfen uns nicht nur dabei, unsere Effizienz zu steigern. Sie tragen auch dazu bei, die Zusteller zu unterstützen und zu entlasten. Die Digitalisierung der Paketlogistik bleibt daher ein wesentliches Ziel für uns. Entwicklungen wie unsere digitale Toursortierung, die Tourenplanung via Tablet, die Nutzung von Handscannern, für die wir eine Zustell-App in sieben verschiedenen Sprachen entwickelt haben und die digitale Benachrichtigungskarte sind entscheidende Meilensteine.“

Ebenfalls wurden Sortierkapazitäten in den Logistikzentren in Leipzig, am Flughafen Münster-Osnabrpck und in Graben deutlich erhöht. In Bremen findet sich ein neues Verteilzentrum vor, in dem jeden Tag ca. 50.000 Sendungen verarbeitet werden. Schabirosky sagt: „Insgesamt steigern wir mit diesen Maßnahmen unsere Sortierkapazitäten in diesem Jahr um rund 30 Prozent und können auch bei signifikanten Mehrmengen – wie zur Weihnachtszeit – eine schnelle Weiterverteilung gewährleisten.“

Nicht nur der Onlinehandel verstärkt die Paketanzahl

Das Logistikunternehmen rechnet mit einem besonders hohem Paketaufkommen am 2., 9. und 10. Dezember. Der Anstieg der Sendungen während der Weihnachtszeit macht nicht nur der Boom im Onlinehandel aus – auch privat verschickte Geschenke nehmen zu. Schabirosky appelliert: „In diesem Jahr braucht es aufgrund der erwarteten Rekordmengen einen besonders engen Schulterschluss mit unseren Auftraggebern aus dem Handel. Mit möglichst präzisen Mengenprognosen können wir erforderliches Zusatzpersonal sowie Fahrzeug- und Transportkapazitäten rechtzeitig im Markt sichern. Kurzfristiger Kapazitätsaufbau geht immer mit höheren Kosten einher, so dass große Zusatzmengen, die Auftraggeber uns unplanmäßig übergeben, entsprechend teurer werden können.“