Hermes veröffentlicht Studie zu Digitalisierung

Autor: Sebastian Thelen
Datum: 12.04.2018

Digitale Lieferkette nur in jedem achten Unternehmen

Hermes hat eine Studie zu der Digitalisierung von Lieferketten in der Logistikbranche veröffentlicht. Der Hermes-Barometer „Trends im Supply Chain Management“ wurde nun zum achten Mal gemessen. Im Rahmen der Studie wurden im Januar diesen Jahres 200 Logistiker zum Thema „Trends im Supply Chain“ am Telefon befragt.

Laut den Ergebnissen der Studie haben bisher nur 8% der Unternehmen ein erfolgreiches Transformationsprogramm umgesetzt. 19% der Befragten haben mit der Aufsetzung dieses Programmes bereits begonnen. 27% der Unternehmen verfügen über eine entwickelte Digitalstrategie. Die restlichen 42% sind jedoch noch ganz am Anfang. 46% Prozent der Befragten gaben an, das Management ihrer Supply Chain einem Logistikdienstleister anzuvertrauen. Dabei achtet fast die Hälfte auf das Know-how der Dienstleister zur Digitalisierung von Lieferketten.

Moderne Technologien sind jedoch bei vielen Unternehmen weniger etabliert. Nur ein Drittel der Befragten befindet Cloud-Anwendungen und IoT-fähige Maschinen für wichtig. Eine größere Rolle spielt für 46% selbstlernende Systeme, für 43% sind mobile Anwendungen und für 40% Blockchain-Technologien zur Optimierung des Daten-Handlings und der Prozessoptimierung wichtig.

Eine große Rolle spielen bei den Logistikentscheidern die Kostensenkung und Lean Management-Ansätze, welche sich 81 Prozent wünschen. Für 78 Prozent ist die Optimierung der Lagerbestände durch ein effektives Bestandsmanagement essenziell, weiterhin sind Kooperationen mit Partnerunternehmen für 71 Prozent der Befragten von großer Wichtigkeit.
Die letzten zwei Hermes-Barometer beschäftigten sich mit „IT- & Datensicherheit“ sowie „Transparenz in der Supply Chain“.