Verändertes Hygienebewusstsein lässt Leifheit wachsen

Autor: Marcus Schilling
Datum: 06.08.2020

Traditionshersteller von Haushaltsprodukten spürt höhere Nachfrage

Die Leifheit AG machte im ersten Halbjahr 2020 sehr gute Geschäfte. Das zeigen die vorläufigen Zahlen für diesen Zeitraum.

Das Unternehmen, das zu den führenden Markenanbietern von Haushaltsartikeln in Europa gehört, erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 130.4 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 7,3 Prozent.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) konnte noch stärker wachsen. Es erhöhte sich um 75,5 Prozent auf 8,8 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr lag es in dem Zeitraum bei 5,0 Millionen Euro. Für das zweite Quartal 2020 konnte sogar eine Vervierfachung des EBIT-Wertes gegenüber dem Vorjahresquartal erreicht werden. Es betrug im zweiten Quartal dieses Jahres 4,5 Millionen Euro nach 1,1 Millionen im Vorjahresquartal.

Das Halbjahresergebnis kommentierte Henner Rinsche, Vorstandsvorsitzender der Leifheit AG, wie folgt: „Das erste Halbjahr hat gezeigt, dass der Leifheit-Konzern mit seinem Geschäftsmodell und den hochqualitativen Produkten auch in Pandemie-Zeiten sehr gut aufgestellt ist.“ Er erwähnte unter anderem ein erhöhtes Hygienebewusstsein und dadurch eine stärkere Nachfrage nach diversen Produkten.

Weiter sagte er: „Während im April der Lockdown unser Geschäft durch die Schließung wichtiger Absatzkanäle kurzzeitig beeinträchtigt hat, konnten wir in den Folgemonaten Mai und Juni über alle Kanäle hinweg wieder einen spürbaren Anstieg der Absatzzahlen verzeichnen.“

Ausblick für das Geschäftsjahr 2020

Für das aktuelle Geschäftsjahr hat der Vorstand von Leifheit seine Prognose erhöht. So wird für dieses Jahr ein Wachstum des Konzernumsatzes zwischen 7 und 9 Prozent erwartet. Außerdem rechnet das Unternehmen mit einem Konzern-EBIT von 12 bis 15 Millionen Euro. In seiner Pressemitteilung weist Leifheit allerdings deutlich darauf hin, dass diese Prognose auf der Annahme beruht, dass es nicht zu erneuten wesentlichen Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie kommt.