IKEA liefert ab 2025 emissionsfrei
Autor: Osman Cetinkaya
Datum: 21.06.2018
Vielseitige Nachhaltigkeitsstrategie „People & Planet Positive“ veröffentlicht
IKEA stellt alle Weichen bereit für die Elektromobilität. Bis 2030 will der Möbelkonzern mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie „People & Planet Positive“ so einige seiner ehrgeizig gesteckten Ziele erreichen. Die Initiative Science Based Targets hat die Pläne von IKEA bestätigt und will das Unternehmen dabei unterstützen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und umzusetzen. Zu den Zielen zählt unter anderem die Treibhausgas-Emissionen, die beim Transport der Waren durch Kunden, Mitarbeiter und Kundenlieferungen entstehen, im Vergleich zu 2016 um 50 Prozent zu reduzieren.
Bis 2020 will IKEA etwa 25 Prozent der Lieferungen mit Elektrofahrzeugen oder anderen emissionsfreien Fahrzeugen ausführen. Bis 2025 sollen es dann 100 Prozent der Fahrten sein. Zudem sollen die Möbelhäuser zukünftig näher an und in den Stadtzentren untergebracht werden. Dadurch wäre man näher am Kunden und könnte so auch an dieser Stelle die Transportemissionen senken.
In Kooperation mit Renault arbeitet IKEA in Frankreich am Thema Carsharing. Dabei soll auch eine große Anzahl an Elektro-Autos eingesetzt werden. Bis 2019 will IKEA alle deutschen Standorte mit schnellladenden E-Tankstellen ausstatten. Um diese mit Strom zu versorgen, arbeitet IKEA mit DB Energie zusammen. Für die Ladeinfrastruktur hat das Unternehmen sich die EVTEC AG ins Boot geholt. Design und Gestaltung entstehen in Kooperation mit der Furch GmbH. Betrieben werden die Ladesäulen zu 100 Prozent mit Ökostrom. IKEA stellt seinen Kunden den Ladeservice kostenlos zur Verfügung.
Zudem will IKEA die Treibhausgas-Emissionen seiner Wertschöpfungskette bis 2030, verglichen mit 2016, um 15 Prozent reduzieren. Abhängig von der Möglichkeit zur Einflussnahme hat sich das Unternehmen intern noch ehrgeizigere Ziele gesetzt. Beispielsweise existiert eine Klimabilanz in Bezug auf Materialien, Lebensmittel, Transport und die Produktion beim Lieferanten. Rund 20 Prozent des IKEA-Klima-Fußabdrucks stammen aus dem Transport und Warentransport zum Kunden, weshalb eine Optimierung an dieser Stelle von besonders hoher Bedeutung ist.
Beim Warentransport fokussiert sich IKEA daher darauf, die Zahl der Sendungen zu reduzieren, Alternativen für den Verbrauch fossiler Kraftstoffe zu finden und zu überlegen, wie man die Transport-Lieferkette anpassen könnte. Mit 363 Einrichtungshäusern in 29 Ländern ist der IKEA Konzern der größte Franchisenehmer des Unternehmens Inter Ikea.
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