Ikea plant Online-Warenhaus

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 15.02.2019

Entwickelt Ikea eine eigene Plattform?

Ikea will in Zukunft sein Online-Geschäft ausbauen und setzt dabei auf etablierte Onlineportale. Im Zuge dessen überlegt der schwedische Möbelgigant, seine Produkte bei anderen Onlinehändlern wie Amazon oder Alibaba zu verkaufen. Dies gab Torbjörn Lööf, der Chef der niederländischen Holdinggesellschaft Inter Ikea, gegenüber der „Financial Times“ bekannt. Nach einer langen Planungsphase soll ein erster Testverkauf bald stattfinden.

Man könne sich den Aufbau einer branchenweiten Online-Plattform vorstellen, jedoch sei Ikea noch nicht im Gespräch mit Rivalen. „Man bestimmt gerne sein eigenes Schicksal, wenn man also die Größe und Möglichkeit hat, dann passt das“, so Lööf.

Als positives Beispiel für eine derartige Plattform nannte er den Online-Modehändler Zalando: „Was sind die Möglichkeiten zwischen den dominierenden globalen Online-Händlern und der Ikea-Website? Ich glaube, dort gibt es zig mögliche Geschäftsfelder. Wie bei Zalando – das ist eine Plattform für Mode UND Schuhe. Es wird sehr spannend, das zu erkunden“. Zalando vertreibt Mode verschiedenster firmenfremder Marken auf seiner Internetseite und wurde somit einer der größten Online-Händler Europas.

Falls Ikea diese Idee umsetzt, können Kunden demnächst ein ganz neues Shopping-Erlebnis im Möbelbereich erfahren. Aktuell ist Ikea mit einem umfassenden Konzernbau beschäftigt: Es sollen Leasing-Konzepte für Möbel sowie kleinere Filialen in Innenstädten eingeführt werden. Weiterhin wird auf dem Onlineauftritt gearbeitet, die eigene Website soll optimiert werden.