Lambertz gibt sich vorsichtig optimistisch

Autor: Marcus Schilling
Datum: 21.10.2020

Gebäckhersteller mit Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2019/2020

Die Lambertz-Gruppe konnte sich im Geschäftsjahr 2019/2020 (Stichtag 30. Juni) weiter gut entwickeln. So steigerte der Gebäckwarenhersteller den Netto-Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent auf 637 Millionen Euro.

Lambertz gilt als Weltmarktführer im Segment der Herbst- und Weihnachtsgebäcke. Außerdem hat das Unternehmen allgemein eine starke Position am internationalen Süßgebäckmarkt.

Bio-Gebäck stärker nachgefragt

Zur Entwicklung des Geschäftsjahres 2019/2020 äußert sich der Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe, Hermann Bühlbecker, wie folgt: „Mit diesem Ergebnis bestätigt sich die Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte, dass die Nachfrage nach traditionellen Herbst- und Weihnachtsgebäcken weiterhin auf hohem Niveau konstant ist und auch kaum von kritischen Konjunktur-, Markt- oder Wetterbedingungen beeinflusst wird.“

Die Saisonprodukte hatten einen Anteil von 40 Prozent am Gesamtumsatz. Der Anteil der Jahresgebäcke erhöhte sich leicht um einen Prozentpunkt auf 60 Prozent.

Ein erkennbares Umsatzwachstum von 5 Prozent gibt es bei Bio-Gebäck. In diesem Bereich musste der Hersteller sogar die Produktionskapazitäten erhöhen.

Coronabedingte Rückgänge konnten ausgeglichen werden

Rückgänge im Süßwarenfachhandel während der Corona-Krise konnten im besprochenen Zeitraum durch andere Handelskanäle ausgeglichen werden. Hieran haben der Ausbau des Online-Geschäfts und der Verkauf über TV-Verkaufssender einen Anteil. Ebenso ist die stärkere Bevorratung durch die Verbraucher während der Lockdown-Zeit als positiver Faktor zu nennen.

Aktuelle Saison und Ausblick für 2021

Derzeit laufen nach Aussage von Hermann Bühlbecker alle Produktionen und Sortimentsprogramme wie schon vor der Krise geplant auf hohem Niveau weiter. Bisher ist das Unternehmen gut in die neue Saison für das Herbstgebäck gestartet. Als Grund dafür können die kühlen Temperaturen Anfang September und die breite Distribution im deutschen Handel angesehen werden.

Zur weiteren Entwicklung sagt Bühlbecker: „Was die Herbst- und Weihnachtssaison 2020 und auch weitergehend 2021 betrifft, sind wir sicherlich nicht euphorisch, aber durchaus vorsichtig optimistisch, das Umsatzniveau halten zu können.“