Logistik: Zalando setzt auf nachhaltige Verpackung, Intralogistik und Lieferung
Autor: Thomas Wandler
Datum: 15.06.2020
Plattform will CO2-Bilanz senken
Am 5. Juni war weltweiter Umwelttag – das nahm der Modeversandhändler Zalando zum Anlass, ein Nachhaltigkeitskonzept für seine logistische Abwicklung zu veröffentlichen. Dieses orientiert sich an Science Based Targets (SBTs), also konkreten Umweltzielen, zu deren Umsetzung bis 2025 das Unternehmen sich verpflichtet – entsprechend dem 1,5 Grad-Celsius-Ziel des Pariser Abkommens aus dem Jahr 2015. Bis dahin soll der CO2-Ausstoß um 80 Prozent sinken, der durch die Geschäfte des Versandriesen entsteht. Der Ausstoß durch Eigenmarken soll um 40 Prozent verringert werden. Außerdem sollen auch circa 90 Prozent der wichtigsten Partner der Organisation angeregt werden, ebenfalls verbindliche Umweltziele anzuvisieren.
Um die selbstgesteckten Ziele zu erreichen, will das Unternehmen ca. zehn Prozent energieeffizienter werden – und neue Logistikzentren sollen klimaneutral betrieben werden. Ebenso trete das Unternehmen der Initiative RE100 bei, die verpflichte, den Strom aus erneuerbaren Quellen an allen Standorten bis 2025 auf 100 Prozent zu erhöhen.
Zudem will Zalando die Paketanzahl reduzieren, indem es mit dem eigenen B2B-Service Zalando Fulfillment Solutions (ZFS) eine Lösung für die Logistik, die Zustellung und den Rückgabeprozess von Partnern anbiete – so werde das „Ein-Paket-Prinzip“ umgesetzt. Bestellungen werden gebündelt, auch wenn sie von verschiedenen Anbietern über Zalando bestellt wurden.
Abschied vom Einwegplastik
Bei Verpackungen setzt die Plattform bereits seit einiger Zeit auf recycelte Pappe und Papier – außerdem werden wiederverwendbare Transportverpackungen getestet. Zusätzlich will Zalando bis 2023 vollständig auf Einwegplastik im Verpackungsbereich verzichten – auch seine Verpackungslieferanten und Logistikdienstleister sollen bis 2025 auf dieses Ziel festgelegt werden.
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