Marktreifer Wasserstoffmotor von Deutz
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 24.08.2021
Ausbau des Angebots an emissionsreduzierten und -freien Antrieben
Die Deutz AG, traditionsreicher Motorenhersteller mit Sitz in Köln, hat verkündet, ihren ersten Wasserstoffmotor auf den Markt zu bringen.
Der neue Motor trägt den Namen „TCG 7.8 H2“. Mit ihm baut das Unternehmen nach eigener Aussage sein Angebot an emissionsreduzierten und -freien Antrieben weiter aus. So erfüllt der Motor laut Pressemitteilung den von der EU vorgegebenen CO2-Grenzwert für „Zero Emission“.
Über die Marktreife des TCG 7.8 H2 sagt Frank Hiller, Vorstandsvorsitzender der Deutz AG: „Wir bauen bereits heute sehr effiziente und saubere Motoren. Nun machen wir den nächsten Schritt, unser Wasserstoffmotor ist reif für den Markt. Für uns ein wichtiger Meilenstein, um als Unternehmen unseren Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten.“
Serienproduktion für 2024 geplant
Die Serienproduktion des Motors plant Deutz der eigenen Mitteilung zufolge für 2024. Erste Tests auf dem Prüfstand seien bereits erfolgreich abgeschlossen worden. Ein Pilotprojekt mit einem Kunden soll es schon im nächsten Jahr geben. Der Kooperationspartner ist Rheinenergie, wie am Montag durch eine Pressemitteilung des Energieanbieters bekannt wurde.
Wie Markus Müller, Chief Technology Officer der Deutz AG, erklärt, baue der sechszylindrige TCG 7.8 H2 auf einem bestehenden Motorkonzept auf. Er laufe nicht nur CO2-neutral, sondern auch sehr leise und liefere bereits 200kW Leistung.
Zu den Nutzungsmöglichkeiten sagt Müller: „Der Motor eignet sich grundsätzlich für alle heutigen DEUTZ-Anwendungen, dürfte aber auf Grund der zur Verfügung stehenden Infrastruktur erstmal in den Bereichen stationäre Anlagen und Generatoren sowie Schienenverkehr eingesetzt werden.“
Pilotprojekt schon im nächsten Jahr
Ein Pilotprojekt mit einem Kunden soll es schon im nächsten Jahr geben.
Nach Aussage von Deutz in der vergangenen Woche ist als erste Pilotanwendung des Wasserstoffmotors eine stationäre Anlage zur Stromerzeugung geplant. Mit ihr soll die Praxistauglichkeit des Motors unter Beweis gestellt werden.
Der Kooperationspartner ist die Rheinenergie AG, wie am Montag durch eine Pressemitteilung des Kölner Energieanbieters bekannt wurde.
Kommentarbereich geschlossen.