Melitta gründet Recyclingfirma in Indien

Autor: Marcus Schilling
Datum: 18.08.2022

Aufbereitete Kunststoffabfälle zur Wiederverwertung in der Müllbeutelproduktion

Die Melitta-Gruppe hat im Rahmen ihrer Initiative Fair Recycled Plastic in der südindischen Stadt Bangalore eine Recyclingfirma gegründet. Der Aufbau des Werkes erfolgte gemeinsam mit der Yunus Social Business Fund gGmbH und dem eigenen Tochterunternehmen Cofresco.

Jährlich rund 2.000 Tonnen Kunststoff-Rezyklat

In dem Recylingbetrieb werden nach Aussage von Melitta jährlich rund 2.000 Tonnen Kunststoff-Rezyklat aus sogenannten LDPE-Folienabfällen hergestellt. LDPE steht für Low Density Polyethylene.

Das Rezyklat wird anschließend in der Produktion von Müllbeuteln zweier Melitta-Marken eingesetzt. Ebenfalls erwähnt das Unternehmen in seiner Pressemitteilung, dass es Plastikabfälle von sozialorientierten Entsorgungsunternehmen bezieht, die für angemessene Arbeitsbedingungen ihrer Waste Picker (Müllsammelnde) sorgen.

Initiative Fair Recycled Plastic

Melitta weist darauf hin, dass Verschmutzungen durch Plastikmüll eine weltweite Bedrohung für die Umwelt sind. Einen Beitrag zur Lösung dieses Problems möchte die Melitta-Gruppe laut ihrer Pressemitteilung mit der Initiative Fair Recycled Plastic leisten.

Die Initiative basiere auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, indem Kunststoffe, die sonst in der Natur, auf Müllkippen oder im Feuer landeten, gesammelt, aufbereitet und dem Wertstoffzyklus wieder zugeführt werden.

Fair Recycled Plastic sei eine Leuchtturminitiative der Melitta-Gruppe, sagt Katharina Roehrig, Geschäftsführerin bei der Melitta-Gruppe und Leiterin des Zentralbereichs Kommunikation und Nachhaltigkeit. Weiter erklärt sie: „Ein wesentlicher Teil unseres Produktportfolios besteht aus Kunststoff. Deshalb sehen wir es als unsere Pflicht an, einen Beitrag gegen die Verschmutzung der Meere und Böden durch Plastik zu leisten.“