Möbelhaus XXXLutz greift IKEA an
„Wir wollen die Nummer eins werden“
Möbelhändler XXXLutz aus Österreich hat großes vor in Deutschland. Die Möbelkette hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, an Marktführer IKEA vorbeizuziehen.
Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte Mitinhaber und Geschäftsführer Andreas Seifert: „Wir wollen die Nummer eins im deutschen Möbelhandel werden.“
IKEA ist Marktführer
Der bereits hierzulande bekannte Möbeldiscounter Poco übernahmen die Österreicher 2018 komplett. Seit 2008 war der Möbelhändler zur Hälfte an Poco beteiligt. Damit haben sich die Nummer zwei und Nummer sechs des deutschen Möbelmarktes zusammengeschlossen und schließen gegenüber dem Platzhirschen IKEA auf. Für den schwedischen Möbel-Riesen ist Deutschland weltweit der wichtigste Markt – mit Erfolg, denn dieser liegt weit abgeschlagen vor der Konkurrenz unangefochten auf Platz 1.
Nun holt XXXLutz zum Gegenschlag aus und plant nach Angaben von Seifert neue Möbelhäuser in Bayreuth, Gera, Hagen und Heidelberg. Auch über Eröffnungen in der Nähe von Innenstädten denkt das Möbelhaus nach. Derzeit betreibt XXXLutz 48 Filialen und weitere 41 Mömax-Mitnahmemärkte in der Bundesrepublik. Hinzu kommen noch die Läden vom übernommenen Discounter Poco.
Möbelindustrie mit Problemen
Der deutsche Möbelhandel kämpft seit geraumer Zeit mit erheblichen Problemen, vor allem durch sinkende Besucherzahlen und dadurch Rückgänge in den Umsätzen. Auch die zunehmende Etablierung von Online-Versandhändlern wie Home24 wird das Geschäft für den stationären Handel mit Möbel erschwert. Dieser zählte 2018 rund 1,16 Millionen Kunden.
Laut FAZ erwirtschaftete XXXLutz ein leichtes Umsatzplus auf 4,2 Milliarden Euro. Insgesamt ist das Unternehmen aus Wels in elf Ländern vertreten und beschäftigt rund 21.500 Mitarbeiter. Zu der Unternehmensgruppe gehören auch die Unternehmen Möbelix, Lesina und Mömax.
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