Neuer US-Chef bei Lidl
Autor: Osman Cetinkaya
Datum: 24.08.2018
Ex-Schwedenchef Johannes Fieber an der Spitze
Nach der Expansions-Sommerpause, treibt Johannes Fieber, US-Chef, den Ausbau des Filialnetzes nun wieder voran. Alleine im August und September soll es drei Neueröffnungen geben. So bekommt auch der US-Bundesstaat Maryland mit dem Markt in der Kleinstadt Bowie seine erste Lidl-Filiale.
Anders als sein Vorgänger Brendan Proctor hält sich Fieber bezüglich der Neueröffnung jedoch zurück und legt seinen Fokus viel mehr auf den Ausbau des Geschäfts. Das Unternehmen sieht dies als sehr positiv an und setzt große Hoffnungen auf seine Fähigkeiten.
Vor seinem Einsatz für die USA, leitete Fieber erfolgreich das Schwedengeschäft und lernte das Unternehmen dort von Grund auf kennen. Seine Karriere begann der 34-jährige als Packhilfe bei Aldi Süd und absolvierte daraufhin ein duales BWL-Studium, ebenfalls bei Aldi Süd.
Zu Lidl wechselte Fieber vor zehn Jahren. Er stieg die Karriereleiter beachtlich schnell auf. So wurde er zunächst Vertriebsleiter für den deutschen Markt, dann für fünf Jahre Geschäftsführer in Italien um schließlich an die schwedische Spitze zu klettern.
Wenn Fieber es schafft, das US-Geschäft zum Laufen zu bekommen, so werden ihm die Türen der Zentrale in Neckarsulm wohl weit offen stehen. Der Weg bis dahin ist jedoch noch weit. Zu Beginn war es der Plan im ersten Jahr bereits 100 Läden in den USA zu eröffnen. Mit Berücksichtigung der Neueröffnungen im August und September, wird jedoch nur eine Zahl von 56 Filialen in 15 Monaten erreicht werden.
Die Wünsche der Geschäftsleitung haben sich also nicht erfüllt. Grund dafür ist vor allem die Wahl der falschen Standorte sowie die Fehler bei der Auswahl des Sortiments.
Fieber kann mit seinen Plänen zur Expansion nun beweisen, dass er die richtige Strategie fährt, um Lidl erfolgreich in den USA zu etablieren.
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