PepsiCo Deutschland investiert in nachhaltige Verpackung

Autor: Marcus Schilling
Datum: 22.10.2020

Umstellung auf recycelte PET-Flaschen

PepsiCo Deutschland plant, deutlich mehr recyceltes Plastik für Verpackungen einzusetzen. So hat das Unternehmen kürzlich verkündet, dass es bis Ende 2021 ausschließlich 100 Prozent recyceltes Plastik (rPET) in seinen Flaschen der CSD-Getränkemarken sowie des Lipton Ice Tea-Sortiments verwenden wird.

CSD steht für Carbonated Soft Drinks. Bei PepsiCo umfasst dieser Bereich unter anderem Marken wie Pepsi, Pepsi MAX und Schwip Schap. Die Umstellung auf 100 Prozent rPET für die genannten Segmente in Deutschland bis Ende 2021 gilt für alle unternehmenseigenen Betriebe und auch diejenigen, die von Franchise-Partnern geführt werden.

15.000 Tonnen weniger Neuplastik pro Jahr

Für diese Umstellung investiert der Getränkehersteller 7 Millionen Euro. In seiner Pressemeldung teilt das Unternehmen mit, dass es damit 15.000 Tonnen Neuplastik pro Jahr einspart, entsprechend einem CO2-Äquivalent von 28.500 Tonnen. PepsiCo weist darauf hin, dass dieses die Menge sei, die 6.200 Autos in einem Jahr ausstoßen.

Fortschritte auch in der EU

PepsiCo möchte mit seiner aktuellen Ankündigung sein Engagement für die freiwillige Recycling-Kunststoffkampagne der Europäischen Kommission unterstreichen. Diese Kampagne der Europäischen Kommission sieht vor, dass bis 2025 zehn Millionen Tonnen recycelte Kunststoffe zur Herstellung neuer Produkte auf dem EU-Markt verwendet werden.

Der Getränkehersteller hebt hervor, dass er europaweit in den letzten zwei Jahren bereits große Fortschritte gemacht habe. So hat PepsiCo dort die Verwendung von rPET in diesem Zeitraum auf einen Anteil von 30 Prozent mehr als verdoppelt. Ebenso wurden in einigen EU-Märkten bereits drei Marken (Tropicana, Naked Smoothies und Lipton Ice Tea) in Flaschen aus 100 Prozent recyceltem PET eingeführt.

Zu der aktuellen Umstellung in Deutschland sagt Silviu Popovici, Chief Executive Officer PepsiCo Europe: „Für uns ist das ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur ‚green recovery‘ Europas. Damit wollen wir eine Transformation innerhalb der Getränkeindustrie anstoßen, die uns hilft, unsere Vision einer 100%igen Kreislaufwirtschaft mit maximalem Recycling von Flasche zu Flasche zu verwirklichen.“