Pipeline für grünen Wasserstoff von Rostock nach Lubmin

Autor: Marcus Schilling
Datum: 28.03.2024

Erschließung regionaler Potentiale in Mecklenburg-Vorpommern

Gascade, ein deutscher Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) spezialisiert auf den Transport und die Speicherung von Erdgas, plant die Fertigstellung einer neuen Wasserstoffpipeline zwischen Rostock und Lubmin bis 2028. Dadurch sollen die umliegenden Regionen künftig mit grünem Wasserstoff aus dem HyTechHafen Rostock versorgt werden. Für dieses Vorhaben haben Gascade und die rostock EnergyPort cooperation GmbH (Repco) eine Absichtserklärung unterschrieben, so die Angaben der Pressemeldung.

Rostock und Lubmin haben sich als optimaler Standort für die Herstellung sowie den Import von grünem Wasserstoff herausgestellt. Die neue Leitung soll zusammen mit dem Projekt „Flow – making hydrogen happen“ die Vorteile in Mecklenburg-Vorpommern nutzen und somit die Region weiterentwickeln.

Über die neue Pipeline

Den Informationen zufolge sei das Ziel, durch die Pipeline ein Wasserstoff-Hub in der Ostseeküsten-Region zu schaffen.

Die Wasserstoff-Leitung soll ca. 120 Kilometer lang sein. Zudem soll durch diese das 100-Megawatt-Wasserstoffprojekt HyTechHafen Rostock mit dem geplanten Wasserstoff-Kernnetz in Wrangelsburg bei Lubmin verbunden werden.

Der Wasserstoff wird von dort aus weiter in wichtige Verbrauchsregionen befördert, unter anderem durch die Hilfe von Gascade.

Zukunftsaussichten

Ludger Hümbs, Leiter Unternehmensentwicklung von Gascade, erläutert, dass die geplante Pipeline einen wichtigen Beitrag zur Erschließung ostdeutscher Ballungsräume für Wasserstoff leistet. Dafür müsse der Wasserstoff kostengünstig und effizient zu den Endverbrauchern transportiert werden.

Ralf Tschulik, CEO der Repco, betont, mit der Pipeline die Herausforderungen der Energiewende zu meistern.

Weitere große Unternehmen wie beispielsweise Lhyfe planen in Lubmin eine Produktionsstätte für grünen Wasserstoff zu eröffnen, dessen Leitungen von Gascade gebaut werden sollen.