Schließung von Logistikstandorten bei Karstadt-Kaufhof
Autor: Marcus Schilling
Datum: 07.08.2019
Frechen und Erfurt betroffen
Galeria Karstadt Kaufhof schließt demnächst zwei Logistikstandorte in Frechen und Erfurt. Auch kleinere regionale Verteilzentren in Stuttgart, Würzburg, Hannover und Berlin sind von den Schließungen betroffen.
Am Montag sind der Interessensausgleich sowie der Sozialplan unterzeichnet worden, wie das Unternehmen in Essen mitteilte. Von den Schließungen sind rund 600 Arbeitsplätze betroffen.
Schon vergangenes Jahr kündigte Karstadt an, gemeinsam mit dem Dienstleister Fiege die Logistik neu aufzustellen. Auch für Drittkunden sieht der Konzern in der Logistik zukünftig eines seiner wesentlichen Wachstumsgebiete. Nach der Fusion von Karstadt und Kaufhof sei es dennoch notwendig geworden, die Strukturen des Unternehmens neu zu ordnen.
Durch den unterzeichneten Interessensausgleich und Sozialplan wird es möglich, die für das Unternehmen notwendigen Synergien zu heben und so deutliche Einsparungen an Personal sowie Sachkosten zu erzielen. So gäbe es auch die Option, ein zukünftiges Drittkundengeschäft mit wettbewerbsfähigen Konditionen zu betreiben.
Neben den großen Logistikstandorten in Unna, Essen-Vogelheim und Köln-Porz sollen auch mehrere der insgesamt 180 Warenhäuser als City Hubs für die Belieferung der Kunden über die letzte Meile genutzt werden. Der Service soll auch anderen Unternehmen angeboten werden.
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