Siemens rückt näher an Irak-Auftrag ran
Autor: Marcus Schilling
Datum: 02.05.2019
Abschluss einer Roadmap mit der Regierung
Siemens ist ein Schritt näher an den Milliardenauftrag, die im Krieg zerstörte Stromversorgung wiederaufzubauen, gekommen. Die irakische Regierung gab bekannt, sich mit Siemens auf eine „Roadmap“ für die Neuerrichtung verständigt zu haben. Zu näheren Details gab es noch keine Informationen.
Der Münchener Tech-Konzern versucht seit Herbst 2018 Großaufträge zum Bau von Kraftwerken mit einer Erzeugungskapazität von elf Gigawatt an Land zu ziehen. Das Projekt im Iran soll ein Gesamtvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro umfassen.
Auch der US-Rivale General Electrics (GE) hat sich um den Auftrag bemüht und wurde dabei vollständig von der Regierung in Washington unterstützt. Die deutsche Bundesregierung unterstütze Siemens ebenfalls.
Bisher ist noch unklar, ob das Münchener Unternehmen den Auftrag allein erhält oder ob es sich mit General Electrics zusammenschließen muss. Laut der „Financial Times Deutschland“ müssten sich die Konzerne die Arbeit teilen. Einen konkreten Auftrag hat Siemens noch nicht erhalten. „Wir stehen weiterhin bereit, unseren Plan für Re-Elektrifizierung des Iraks umzusetzen“, so ein Siemenssprecher.
Unternehmen sind im Rahmen der Energiewende von der absinkenden Nachfrage nach Turbinen für konventionelle Kraftwerke betroffen. Durch die Großaufträge könnten die kriselnden Energiesparten gerettet werden.
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