Stellenstreichungen bei Nissan

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 29.07.2019

Niedriger Absatz und Gewinn

Mit 5,5 Millionen verkauften Autos im abgelaufenen Geschäftsjahr musste Nissan in den USA einen Absatzrückgang von über neun Prozent und in Europa um rund 18 Prozent verbuchen. Zudem ist der Gewinn eingebrochen und die Prognosen für das laufende Jahr sind pessimistisch. Daher ist der japanische Autobauer nun möglichweise dazu gezwungen, tausende Jobs zu streichen.

Offenbar sollen weltweit insgesamt 10.000 Stellen abgebaut werden. Die Maßnahme soll am Donnerstag von Nissan bekanntgegeben werden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur „Kyodo News“ nach Informationen von Unternehmensinsidern.

Seitdem in den USA und Europa der Umsatz beim japanischen Autobauer zurückgegangen ist, steht er wirtschaftlich unter Druck. Bereits im Mai wurde bekanntgegeben, 4.800 von den insgesamt 139.000 Arbeitsplätzen weltweit zu streichen.

Der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr ist so gering, wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Als Grund gab Nissan ein „schwieriges wirtschaftliches Umfeld“ und die Folgen des Skandals um den ehemaligen Aufsichtsratschef Carlos Ghosn an. Dementsprechend fiel die Prognose für das laufende Geschäftsjahr aus.