Telekom will sich von Huawei verabschieden

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 27.11.2019

Auch US-Hersteller werden ausgetauscht

Während der 5G-Ausbau in Deutschland geplant wird, steht noch zur Debatte, ob die Huawei-Komponenten dabei berücksichtigt werden sollen. Denn es besteht die Chance von Sicherheitslücken für den Anbieter. Die langen Diskussionen mit dem chinesischen Hersteller und US-Embargo bekommt die Telekom deutlich zu spüren. Telekom wird innerhalb der nächsten 2 Jahre keinen Prozentanteil der asiatischen Komponenten mehr besitzen.

Technologie muss erneuert werden

Neben den Huawei Komponenten werden zudem einige US-Hersteller ausgetauscht. Telekom begründet dies damit, dass die Technologie ohnehin alle drei bis fünf Jahre erneuert werden müsse. So solle der Austausch der Huawei Komponenten zur routinemäßigen Erneuerung gehören.

Der Fakt, dass das Unternehmen jedoch statt bei US-Embargo bei dem US-Lieferanten Oracle selbst einkaufen will, wiederspricht dieser Aussage. So würde man von den schlüsselfertigen Lösungen bei Huawei auf Einzelkäufe bei US-Firmen umsteigen. Zweck des Ganzen sei die Sicherheit der bestehenden Lieferung von IT-Komponenten aus US-Unternehmen. Diese würden Huawei möglicherweise bald nicht mehr beliefern.

Trotz Untersuchung weiterhin skeptisch

Jedoch muss gesagt sein, dass noch keine Sicherheit für Risiken bei der Verwendung von Huawei Produkten gegeben ist. Bisher hatte Huawei diese Vorwürfe immer von sich gewiesen. Selbst die Untersuchung der Telekomgesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, erwies keine Beweise für die Vorwürfe der USA. Dabei wurden die 5G-Produkte wegen der Sicherheitslücken genauer untersucht.