Traton: Künftige Strategie
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 25.09.2020
Neue Prioritäten bei dem Lkw-Konzern
Auf der Hauptversammlung der Traton SE wurde am 23. September die zukünftige Unternehmensstrategie vorgestellt. Der Vorstandsvorsitzende Matthias Gründler legte dabei mehrere neue Prioritäten fest. Die Hauptversammlung fand in München statt – allerdings als virtuelles Aktionärstreffen.
Im Kern geht es um eine größere Eigenverantwortung der Marken und eine stärkere Fokussierung bei Zukunftsthemen. Diese Maßnahmen sollen helfen, die angestrebte Umsatzrendite von neun Prozent über den Zyklus der Nutzfahrzeugbranche hinweg zu erreichen. Matthias Gründler erklärt, dass die Marken für ihre Profitabilitätsziele Handlungsfreiheit benötigen. Dazu sagte er: „Wir wollen die Verantwortung der Marken-Vorstände für die Profitabilität und die Leistungsfähigkeit von Scania, MAN und Volkswagen Caminhoes e Onibus stärken.“
Zukunftstechnologien
Bei der Entwicklung neuer Technologien ist vorgesehen, dass sich die Marken in Zukunft noch stärker fokussieren. Damit sollen sie schneller und effizienter werden. Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden werden alle aktuellen Entwicklungsprojekte in den nächsten Monaten hinterfragt.
Bis 2025 will Traton eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung investieren. Bezüglich dieser Technik verweist der Konzern auf bereits erfolgte Fortschritte. So hat beispielsweise Scania elektrifizierte Serien-Lkw für den urbanen Raum vorgestellt. Außerdem werden Scania und MAN Truck & Bus noch in diesem Jahr elektrische Serien-Stadtbusse anbieten.
Auch die Rolle der Traton Holdinggesellschaft wird überprüft. Die Holding hat den Zweck, Mehrwert für die gesamte Gruppe zu schaffen. So werden nach Unternehmensangaben von ihr beispielsweise strategische Zukunftsthemen für den gesamten Konzern angestoßen. Außerdem soll ihre Einkaufskraft weiter gebündelt werden.
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