Edeka forciert nachhaltige Logistik

Autor: Thomas Wandler
Datum: 24.09.2020

Projekt zur Nutzung von grünem Wasserstoff

Der Edeka-Verbund setzt sich für die Nutzung von grünem Wasserstoff in der Logistik ein. Dafür unterzeichnete er mit weiteren Partnern eine Absichtserklärung für den Start eines Feldversuchs.

Das Ziel soll sein, mit dem grünen Wasserstoff einen CO2-neutralen Antriebsstoff zu etablieren. Die norddeutsche Stadt Neumünster wurde als Standort für das Projekt gewählt. Diese Stadt gilt als gut geeignet, weil sie die Funktion eines Transport-Kotenpunktes in Schleswig-Holstein einnimmt. Deshalb wird in Neumünster eine Tankstelle für die Betankung von Lkw mit grünem Wasserstoff eingerichtet.

Reduktion der Verkehrsemissionen

Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung will der Edeka-Verbund die Bundesregierung bei ihrem Ziel unterstützen, die Verkehrsemissionen in Deutschland bis 2030 um mindestens vierzig Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.

Claas Meineke, Vorstandsmitglied der Hamburger Edeka AG, äußert sich zu dem Projekt wie folgt: „Wir freuen uns darauf, mit dem Einsatz von grünem Wasserstoff einen weiteren wichtigen Impuls für den Klimaschutz zu geben.“

Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff

Für das Projekt haben sich die Edeka-Zentrale, die Edeka Handelsgesellschaft Nord und der Netto Marken-Discount mit sieben weiteren Logistik-Partnerunternehmen zusammengetan. Damit verpflichten sich die einzelnen Firmen zu einer Investition in das Vorhaben. Außerdem werden sie alle jeweils eine Rolle innerhalb des Projektes übernehmen.

Damit soll der Aufbau einer umfassenden Wertschöpfungskette ermöglicht werden. Diese werde nach Angaben von Edeka die Wasserstoffproduktion, Logistik, Verteilung und Anwendung in insgesamt zwanzig dafür umgerüsteten Fahrzeugen umfassen. Dadurch sollen zukünftig pro Jahr etwa 1,5 Millionen Kilogramm CO2 eingespart werden können.