Volkswagen will Fixkosten bis 2023 um 5% senken
Autor: Thomas Wandler
Datum: 22.03.2021
Altersteilzeit und Frührenten für die Arbeitnehmer
Der Kostensparplan vom Autobauer Volkswagen sieht vor, bis 2023 Kosteneinsparungen durch Stellenstreichungen zu erzielen. Die Anzahl der Stellen steht allerdings noch nicht fest. Im Dezember wurde ein Sparprogramm festgelegt. Nun entschied sich VW zusammen mit seinem Betriebsrat für die ersten Schritte. Im Rahmen der Entscheidung wurde die Erweiterung der Altersteilzeit thematisiert. In dem Sinne sollen Mitarbeiter ab dem Jahrgang 1964 nun auch betroffen sein. Zusätzlich werden älteren Mitarbeitern neue Angebote bezüglich des Vorruhestandes geliefert.
Kein Stellenabbau
Der Betriebsrat schätzt, dass „eine niedrige vierstellige Zahl von Beschäftigten“ im Zuge des Altersteilzeitgrogramms das Unternehmen verlassen werde. Laut Unternehmenskreisen stünden rund 5.000 Arbeitsplätze zur Disposition. Etwa 3.000 Mitarbeiter könnten das Angebot der Altersteilzeit annehmen. Ebenfalls erklärt der Betriebsrat, dass bis zu 900 Mitarbeiter in der Lage wären, kurzfristig in Rente zu gehen.
Zudem bestätigen Sprecher von Volkswagen und dem Betriebsrat, dass dies kein Stellenabbau in dem Sinne sei. Fakt ist, dass betriebsbedingte Kündigungen bis zum Jahr 2029 bei VW ausgeschlossen sind. Dies ist auch der Grund für die sozialverträgliche Methode – die Altersteilzeit.
Höhere Kosten als die Konkurrenz
Grund für diese Maßnahme sind die viel zu hohen Kosten bei VW, verglichen mit der Konkurrenz. In dem Sinne beschloss der Betriebsvorstand bis 2023 die Fixkosten um fünf Prozent zu senken. Daher wurde die Idee vom Betriebsvorstand begrüßt, die Altersteilzeit für dieses Ziel weiter in den Vordergrund zu rücken. Ebenfalls ist es Teil der Abmachung das „Level Freeze“-Programm zu verlängern, welches dazu dient Personalobergrenzen einzufrieren.
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