Zalando hebt Wachstumsziel an
Autor: Thomas Wandler
Datum: 22.03.2021
Anteil von über 10 Prozent am europäischen Modemarkt geplant
Der Berliner Online-Händler Zalando hat nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2020 seine Wachstumsprognose angehoben.
Demnach will das Unternehmen bis 2020 mehr als 30 Milliarden Euro Bruttowarenvolumen (Gross Merchandise Volume, GMV) erzielen. Das Bruttowarenvolumen entspricht dem Wert aller auf der Plattform verkauften Waren.
Außerdem hat Zalando vor, langfristig einen Anteil von über 10 Prozent am europäischen Modemarkt zu erreichen. Nach Unternehmensangaben hat dieser Markt ein Volumen von rund 450 Milliarden Euro.
GMV 2020 um 30,4 Prozent gewachsen
Im Geschäftsjahr 2020 konnte Zalando das GMV gegenüber dem Vorjahr um 30,4 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro steigern. Das war besonders durch die starke Entwicklung des Partnerprogramms möglich. Der Umsatz des Unternehmens erhöhte sich in dem Zeitraum um 23,1 Prozent auf rund 8,0 Milliarden Euro. Dabei konnte der Konzern das bereinigte EBIT von 224,9 Millionen Euro auf 420,8 Millionen Euro verbessern. So betrug im Jahr 2020 die bereinigte EBIT-Marge 5,3 Prozent, während sie 2019 noch bei 3,5 Prozent lag.
Als Gründe für die positive Entwicklung des Ergebnisses hebt Zalando Skaleneffekte und eine vorübergehend deutliche Verbesserung der Retourenquote hervor.
Wichtiges Partnerprogramm
In seiner Pressemitteilung geht das Unternehmen auch genauer auf die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit mit anderen Händlern ein. Dazu erklärt David Schneider, Co-CEO von Zalando: „Das Wachstum von Connected Retail zeigt, welchen Wert die Kombination aus Offline und Online für Händler*innen haben kann.”
Ende 2020 waren mehr als 2.400 stationäre Geschäfte über das Connected Retail Programm an die Zalando-Plattform angebunden. Im Februar dieses Jahres waren es bereits mehr als 3.400.
David Schneider sagt zur Entwicklung der Branche: „2020 war für die ganze Branche eine Herausforderung und viele Partner*innen haben enger mit Zalando zusammengearbeitet als je zuvor. Wir wollen auch weiterhin ein Teil der Lösung sein und unsere Partner*innen dabei unterstützen, ihr Onlinegeschäft weiter auszubauen.”
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