VW ist besonders von Chiplieferengpässen betroffen
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 20.12.2021
Weitere Schließtage und wegfallende Schichten
VW-Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo appellierte bereits, dass der Chipmangel sich verschärfen würde. „Die kommenden Monate werden hart, vor uns liegt eine echte Durststrecke“, betont Cavallo. Es steht fest, dass Volkswagen weiterhin Schließtage veranlassen und Schichten wegfallen lassen wird. Dies kündigte Cavallo nach der Aufsichtsratssitzung von VW zur Investitionsplanung der folgenden fünf Jahre an.
Da Schlimmste ist noch nicht geschafft
Cavallo äußerte sich im Betriebsblatt „Mitbestimmen!“ und warnt: „Noch das ganze nächste Jahr wird Mangelversorgung herrschen. Und auch 2023 wird es nicht plötzlich besser werden“. Das Schlimmste würde noch bevorstehen. Das gesamte Jahr über hatten Automobilhersteller mit Produktionsstörungen zu kämpfen.
Trotz Beschäftigungssicherung bis 2029 werden Maßnahmen folgen, teilte das Unternehmen mit. Cavallo erklärt: „Die bisherigen Fahrweisen haben keinen Bestand, und die Schichtmodelle sollen auch für die Stammbelegschaft neu sortiert werden“. Diesbezüglich käme die Arbeitnehmervertretung zusammen, um dies zu diskutieren. Die Mitarbeiter sollen die Auswirkungen der Halbleiterlieferengpässe nicht einseitig entgegennehmen müssen, betont Cavallo weiterhin.
2022 wird ein etwas besseres Ergebnis zeigen
Der Volkswagenkonzern war besonders von den Auswirkungen betroffen. Beispielsweise ist es um die Auslastung des Stammwerks Wolfsburg schlecht gestellt. Cavallos Schätzungen zur Folge können dort in diesem Jahr nicht einmal 400.000 Autos hergestellt werden. Eine derart niedrige Anzahl wurde laut ihr seit den 50er Jahren nicht mehr produziert. Volkswagen gab bekannt, dass das Jahr 2022 ein etwas besseres Ergebnis vorweisen wird.
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