Weltweiter Stellenabbau bei Bayer
Autor: Osman Cetinkaya
Datum: 30.11.2018
12.000 Stellen betroffen
Schocknachricht des Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer: Das Unternehmen will bis Ende 2021 weltweit rund 12.000 Stellen abbauen – viele auch in Deutschland. Nach Angaben des Unternehmens gehört ein Großteil der Stellen, die abgebaut werden sollen, dem Pflanzenschutzgeschäft an, auch die übergreifenden Konzernfunktionen entfallen. Mit dem Betriebsrat aus Deutschland wurde ein Zukunftssicherungsprogramm vereinbart, welches betriebsbedingte Kündigungen im Personalverbund der Bayer AG Deutschland, bis einschließlich 2025 ausschließen soll.
Durch die Effizienz- und Strukturmaßnahmen soll die Wettbewerbsfähigkeit des DAX-Konzerns gesteigert werden. Dazu gehören auch die jährlichen Beiträge von 2,6 Milliarden Euro der erwarteten Synergien der Monsanto-Übernahme von 2022, die generiert werden. Auch möchte das Unternehmen durch den Stellenabbau die Produktivität und Ertragskraft steigern. Weitere Maßnahmen die der Konzern ergreift sind zudem auch die Trennung von dem Geschäft mit Tiergesundheit, der Verkauf der Marke Copperstone und Dr. Scholl sowie die Abgabe des 60-prozentigen Anteils am deutschen Chemiestandort-Dienstleister Currenta.
Der Stellenabbau ist eine weitere Last für das Unternehmen in diesem Jahr. In den USA steht es nach der Übernahme von Monsanto mit unzähligen Klagen gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat nun noch schlechter um das Unternehmen. Dem Konzern wird vorgeworfen, ein krebserregendes Mittel zu verkaufen und nicht genügend Auskunft über dieses Mittel zu geben. Das Unternehmen leugnet diese Anschuldigungen jedoch.
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