Zwei Drittel der Daimler-Einsparungen finden in Deutschland statt
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 06.12.2019
Arbeitsplatz Einsparung liegt im fünfstelligen Bereich
Der Betriebsrat des Konzerns Daimler hat nun bekannt gegeben, dass der Großteil des Stellenabbaus in Deutschland durchgeführt wird. „Zwei Drittel der Summe sollen in Deutschland eingespart werden“, erklärt Betriebsrat-Chef Michael Brecht.
Zuvor hatte Daimler Einsparungen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro im Personalbereich preisgegeben. Dafür wird ein Stellenabbau über einen fünfstelligen Bereich durchgeführt. Betroffen sind Arbeitsplätze außerhalb der Produktion.
Laut Brecht sei der Betriebsrat damit allerdings nicht einverstanden: „Weder das Einsparpotenzial in Höhe von 1,4 Milliarden Euro noch ein Stellenabbau in der Größenordnung von mindestens 10.000 Menschen ist vom Betriebsrat abgesegnet worden.“ Es wurden noch keine genauen Zahlen für den Abbau zwischen dem Management und dem Betriebsrat ausgehandelt.
Keine Kündigung dafür keine Neubesetzung
Bisher wurden betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 vom Automobilkonzern ausgeschlossen. Dafür sollen befristete Verträge von Leiharbeitern nicht verlängert und Mitarbeiter zur freiwilligen Kündigung angeregt werden. Zuletzt waren laut Brecht 3000 Leiharbeiter in dem Konzern beschäftigt.
Außerdem wurden 2000 Mitarbeiter ermittelt, welche in der Altersteilzeit eingesetzt werden könnten. All diese Maßnahmen müssen durchgeführt werden, weil die Elektro-Sparte sowie das autonome Fahren zu hohe Kosten verursacht haben. Auch der schwache Verkauf im Pkw- und Lkw-Geschäft tragen Schuld an den Sparmaßnahmen.
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