Auftragseigang und -bestand im Verarbeitenden Gewerbe sinken
Autor: Thomas Wandler
Datum: 28.06.2023
0,4 Prozent weniger Eingänge und 0,8 Prozent geringerer Bestand
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im April 2023 gegenüber März 2023 um 0,4 Prozent gesunken. Im Dreimonatsvergleich war der Auftragseingang von Februar bis April um 2,3 Prozent niedriger als in den vorigen drei Monaten.
Besonders negativ wirkten sich die Bereiche Maschinenbau und sonstiger Fahrzeugbau mit einer Abnahme von 6,2 Prozent und 34,0 Prozent zum Vormonat aus. Der Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen hatte mit einer Zunahme von 12 Prozent einen positiven Einfluss.
Vorläufige Angaben des Destatis zeigen, dass der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im April 2023 um 0,8 Prozent im Vergleich zu März 2023 gesunken ist. Von Februar bis April 2023 war dieser um 1,0 Prozent niedriger als in den vorherigen drei Monaten. Im Vergleich zu April 2022 war der Auftragsbestand um 2,3 Prozent niedriger.
Der Rückgang wurde hauptsächlich durch die negative Entwicklung der Auftragsbestände im Bereich Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verursacht. Diese sind im Vormontagsvergleich um 1,5 Prozent gesunken.
Die Reichweite des Auftragsbestands, das heißt die Anzahl der Monate, die benötigt würde, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten, sank auf 7,3 Monate.
Blick auf die einzelnen Güterklassen
Der Auftragseingang bei Investitionsgütern nahm gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent ab, der der Konsumgüter um 2,5 Prozent. Im Bereich der Vorleistungsgüter nahm der Eingang der Auftrage um 2,3 Prozent zu.
Der Auftragsbestand im Vergleich zum Vormonat verringerte sich bei den Herstellern von Investitionsgütern um 1,1 Prozent und bei Konsumgütern um 0,9 Prozent. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg der Bestand der Aufträge um 0,2 Prozent.
In- und Ausland
Der Eingang der Inlandsaufträge stieg um 1,6 Prozent, der der Auslandsaufträge ist um 1,8 Prozent im Vergleich zu März 2023 gestiegen.
Das Destatis teilt mit, dass die offenen, bestehenden Aufträge aus dem Inland um 0,5 Prozent sanken, während die Aufträge aus dem Ausland um 1,1 Prozent im Vergleich zu März 2023 zurückgingen.
Abnahme des Umsatzes
Der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben 1,2 Prozent geringer als im Vormonat. Im Vergleich zu April 2022 fällt der Umsatz 2,9 Prozent höher aus.
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