Auftragseingang im Bauhauptgewerbe deutlich gesunken

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 05.07.2022

Rückgang der Aufträge um 16,4 Prozent

Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war im April dieses Jahres im Vergleich zum Vormonat um 16,4 Prozent niedriger. Diese Information stammt aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamt (Destatis). Eine größere Abnahme der Aufträge gegenüber einem Vormonat wurde zuletzt im November 2012 mit einem Rückgang von 20,1 Prozent gemessen. Destatis weist jedoch darauf hin, dass es im März 2022 der höchste Auftragseingangswert seit Beginn der Erhebung erfasst wurde.

Auch im Vergleich zum Vorjahr sank der reale Auftragseingang im April 2022 um 9,7 Prozent. Dagegen stieg der nominale Auftragseingang gegenüber zum Vorjahr um 0,3 Prozent. Grund dafür seien die erhöhten Baupreise.

Destatis sagt des Weiteren, dass die Auftragseingänge in den ersten vier Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr real um 0,2 Prozent gesunken und nominal um 13,1 Prozent gestiegen sind.

Realer Umsatz gesunken

Im Vorjahresvergleich ist außerdem der reale Umsatz gesunken. Gegenüber zum Vorjahr ging der Umsatz im April 2022 um 9,5 Prozent zurück. Dagegen stieg der nominale Umsatz um 2,8 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Auch hierfür seien die erhöhten Baupreise verantwortlich.

Destatis hält zudem fest, dass es bei den realen Umsätzen der ersten vier Monaten dieses Jahres gegenüber zum Vorjahr zu einem Anstieg um 0,8 Prozent kam. Nominal stieg der Umsatz um 14,2 Prozent.