Deutsche Exporte erreichen Höchstwerte

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 14.02.2022

Export und Import im Dezember 2021 gestiegen

Die deutschen Exporte stiegen im Dezember 2021 gegenüber zum Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 0,9 Prozent. Die Importe erfuhren einen stärkeren Anstieg von 4,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Dezember 2021 Waren im Wert von 117,0 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 110,0 Milliarden Euro importiert.

Für das gesamte Jahr 2021 sind die Exporte um 14,0 Prozent und die Importe um 17,1 Prozent gegenüber zum Vorjahr angestiegen. Somit übertrafen die Exporte um 3,6 Prozent und die Importe um 8,9 Prozent das Niveau des Vorkrisenjahres 2019.

Außenhandel 2021

Das Statistische Bundesamt zeigt zudem die Außenhandelsergebnisse für das Jahr 2021 auf. Der Wert der Waren, die exportiert wurden, lag bei 1.375,5 Milliarden Euro. Importierte Ware hatte einen Wert von 1.202,2 Milliarden Euro.

Das Jahr 2021 war mit einem Überschuss von 173,3 Milliarden Euro bereits das fünfte Jahr in Folge, in dem der deutsche Exportüberschuss sank. Im Jahr 2020 entsprach der Saldo der Außenhandelsbilanz +180,4 Milliarden Euro.

Wichtigsten Handelspartner

Im Jahr 2021 stellten die Vereinigten Staaten den wichtigsten Abnehmerstaat deutscher Exporte dar. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber dem Jahr 2020 um 18,0 Prozent auf 122,1 Milliarden Euro. Anschließend waren die Volksrepublik China mit Exporten im Wert von 103,6 Milliarden Euro und Frankreich mit 102,3 Milliarden Euro die zweit- und drittgrößten Abnehmer deutscher Exporte.

Auf Platz eins der wichtigsten Importstaaten für Deutschland im Jahr 2021 liegt die Volksrepublik China mit Importen im Wert von 141,7 Milliarden Euro. Dieses entspricht ein Anstieg von 20,8 Prozent zum Vorjahr. Die zweit- und drittwichtigsten Importstaaten bildeten zum einen die Niederlande mit Importen im Wert von 105,6 Milliarden Euro und zum anderen die Vereinigten Staaten mit 72,1 Milliarden Euro, laut Angaben des Statistischen Bundesamtes.