Inflationsrate schwächt sich leicht ab

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 21.04.2023

Anstieg um 7,4 Prozent

Im März ist die Inflationsrate in Deutschland gegenüber zum Vorjahr um 7,4 Prozent gestiegen. In den beiden Vormonaten lag die Inflationsrate noch bei je +8,7 Prozent.

Wie Ruth Brand, die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilt, habe sich die Inflationsrate zwar abgeschwächt, aber befinde sich weiterhin auf einem hohen Niveau.

Preise von Energieprodukte steigen

Destatis berichtet weiter, dass sich die Preise für Energieprodukte im Vorjahresvergleich um 3,5 Prozent erhöht haben. Somit kam es zu einer erheblichen Abschwächung der Energiepreise. Im Februar hat die Teuerung der Energieprodukte noch 19,1 Prozent betragen.

Vor allem die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme, die rückwirkend ab Januar 2023 angewendet wurden, wirkten sich stark auf die Energiepreise aus. Auch die internationalen Einkaufspreise beeinflussten die Preisentwicklung von Energie merklich.

Preisentwicklung bei Nahrungsmittel

Im März waren außerdem die Preise für Nahrungsmittel um 22,3 Prozent deutlich höher als im Vorjahr. Es kam bei allen Nahrungsmittelgruppen zu Verteuerungen. Vor allem die Preise für Molkerei und Eier stiegen stark um 34,6 Prozent an.

Des Weiteren waren die Preiserhöhungen bei einzelnen Nahrungsmitteln enorm, wie etwa bei Zucker, welcher sich gegenüber zum Vorjahr um 70,9 Prozent verteuerte.

Preisanstieg bei Waren

Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen zudem die Preise für Waren um 9,8 Prozent. Hierbei kam es vor allem bei den Verbrauchsgütern zu einem hohen Preisanstieg von 11,9 Prozent. Gebrauchsgüter verteuerten sich gegenüber zum Vorjahr um 6,2 Prozent.

Die Preise für Dienstleistungen waren gegenüber zum Vorjahr um 4,8 Prozent höher. Insbesondere die Preise für einzelne Dienstleistungen stiegen erheblich, wie etwa die Preise für Wartung und Reparatur um 16,6 Prozent.