IWF senkt Wachstumsprognose der Weltwirtschaft

Autor: Thomas Wandler
Datum: 15.03.2022

Ukraine-Krieg beeinträchtigt die globale Wirtschaft

IWF-Chefin Kristalina Georgiewa gibt bekannt, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) die Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im April senken wird.

Grund dafür seien die Auswirkungen des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine auf die Wirtschaft. Die Folgen des Krieges seien steigende Rohstoffpreise, Anstieg der Inflationsrate, Verschlechterung des Geschäftsklimas sowie herausfordernde Finanzierungsbedingungen.

Wirtschaftliche Folgen für Russland und Ukraine

Im Januar hatte der IWF für das Jahr 2022 ein weltweites Wirtschaftswachstum von 4,4 Prozent prognostiziert. Im kommenden Monat wird der IWF jedoch eine neue angepasste Prognose veröffentlichen.

Georgiewa teilte mit, dass die Kosten, die für die Erholung und den Wiederaufbau nach dem Krieg erbracht werden müssen, bereits gewaltig seien. Nach dem Krieg werde die Ukraine mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die eigene Wirtschaft konfrontiert. Wie berichtet wird, habe der IWF der Ukraine einen Notkredit von 1,4 Milliarden US-Dollar gestattet und sei gewillt das Land weiter zu unterstützen.

Über Russlands wirtschaftliche Lage sagte Georgiewa, dass es vor einer tiefen Rezession stehe, was insbesondere den Sanktionen zuzuschreiben sei. Die Inflation werde durch die Auflösung der Landeswährung angeheizt, was dazu führt, dass die Kaufkraft und der Lebensstandard für die meisten russischen Bürger erheblich gesenkt wird, so Georgiewa.