Robuster Welthandel

Autor: Thomas Wandler
Datum: 23.09.2022

Neuer DHL Trade Growth Atlas

DHL hat dieser Tage gemeinsam mit der NYU Stern School of Business den neuen DHL Trade Growth Atlas veröffentlicht. Er gibt laut der Pressemitteilung einen Überblick über die wichtigsten Trends und Aussichten im weltweiten Warenhandel.

Der Atlas richtet sich an Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft und soll ihnen wertvolle Informationen liefern.

Als ein Fazit schreibt DHL: „Trotz der jüngsten Schocks und der aktuell pessimistischen Marktstimmung wirft der Bericht ein positives Licht auf die Widerstandsfähigkeit des Welthandels.“

Bericht über 173 Länder

Der DHL Trade Growth Atlas ist eine Untersuchung, die den Blick auf das globale Handelswachstum, geografische Verschiebungen, den Mix der gehandelten Waren und Veränderungen des Geschäftsumfelds richtet.

Die Analyse des weltweiten Warenhandels erfolgt nach Regionen sowie für Industriestaaten und aufstrebende Volkswirtschaften. Insgesamt werden 173 Länder betrachtet. Die untersuchten Länder machen mehr als 99 Prozent des Welthandels, des weltweiten BIP und der Weltbevölkerung aus, wie DHL erläutert. Unter anderem misst der DHL Trade Growth Atlas die Veränderung der Anteile der Länder und Regionen am Welthandel.

Ergebnisse: Wachstum, Verschiebungen

Es habe sich gezeigt, dass die Covid-19 Pandemie für den Welthandel kein großer Rückschlag war. Der internationale Warenhandel sei um 10 Prozent über das Niveau vor der Pandemie gewachsen ist – trotz erheblicher Lieferengpässe, die das Wachstum gebremst haben.

Außerdem beschreibt DHL einen positiven Ausblick für das künftige Handelswachstum. So werde weiterhin erwartet, dass der Handel in den Jahren 2022 und 2023 etwas schneller wachsen wird als in den vergangenen zehn Jahren. Allerdings weist der Logistikanbieter auch darauf hin, dass die Prognosen für das Wachstum des Welthandels nach unten korrigiert wurden.

Des Weiteren wird aufgezeigt, dass sich das Handelswachstum auf eine größere Anzahl von Ländern verteilt. So hatte etwa China in den vergangenen Jahren einen Anteil von einem Viertel am Handelswachstum. Nun wird damit gerechnet, dass China zwar auch künftig das stärkste Wachstum aufweisen werde, sein Anteil am weltweiten Handelswachstum sich jedoch auf 13 Prozent halbieren werde.

Über den Bericht sagt John Pearson, CEO von DHL Express: „Der DHL Trade Growth Atlas soll die zentrale Ressource zum Verstehen und Navigieren der sich verändernden globalen Handelslandschaft werden. Handel bleibt ein wichtiger Wohlstandstreiber – wie seit Jahrhunderten.“