Edeka: Lieferketten mit mehr Süßwasserschutz
Autor: Marcus Schilling
Datum: 20.05.2021
Nachhaltigere Wassernutzung in den Supply Chains
Der Edeka-Verbund versucht gemeinsam mit dem WWF, eine nachhaltigere Wassernutzung in den Lieferketten umzusetzen.
Deshalb hat der Handelskonzern alle seine Obst- und Gemüselieferanten dazu verpflichtet, ihre Wasserrisiken zu erfassen. Dafür nutzen sie das sogenannte Edeka Water Risk Tool. Es ist eine eigens für den Edeka-Verbund angepasste Version des WWF Water Risk Filters.
Mit dem Edeka Water Risk Tool wird das Wasserrisiko einzelner Betriebe auf Grundlage des Flussgebiets- und des Rohstoffrisikos bestimmt. Als Flussgebietsrisiko gelten beispielsweise Wasserknappheit, -verschmutzung oder Überflutungen.
Umgang mit Wasserrisiken als Entscheidungskriterium
So soll neben Frische, Qualität und Preis zukünftig der Umgang mit Wasserrisiken zu einem Entscheidungskriterium werden, um als Produzent mit dem Edeka-Verbund zusammenzuarbeiten.
13.000 landwirtschaftliche Betriebe machen bei dem Projekt für ein nachhaltiges Wassermanagement schon mit. Sie werden bei der Analyse von Wasserrisiken unterstützt und erhalten Empfehlungen zur Umsetzung von Maßnahmen. Bei den wichtigsten Lieferanten für Eigenmarken im Obst- und Gemüsebereich sei bereits das Edeka Water Risk Tool im Einsatz, wie der Lebensmittelhändler erwähnt.
Gefahr des Wandels zu Problemregionen
In seiner Pressemitteilung hebt Edeka hervor, dass selbst Regionen mit aktuell wenig Wasserknappheit oder anderen Risiken schnell zu Problemregionen werden können. Das kann demnach eventuell geschehen, wenn die Nachfrage plötzlich ansteigt und keine nachhaltigen Praktiken angewandt werden.
Über das gesamte Projekt zum Wasserschutz sagt Rolf Lange, Leiter der Unternehmenskommunikation der Edeka-Zentrale: „Mit unserem systematischen Wassermanagement erhöhen wir die Widerstandsfähigkeit unserer Lieferketten in Bezug auf Wasserrisiken, stärken so die Versorgungssicherheit und schützen die wertvolle Ressource Süßwasser.“
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