Globalisierung weiterhin auf Rekordniveau

Autor: Thomas Wandler
Datum: 29.11.2024

DHL Global Connectedness Tracker zu Handels-, Kapital-, Informations- und Personenströmen

Der Logistikdienstleister DHL veröffentlichte vergangene Woche den neuen DHL Global Connectedness Tracker. Dabei handelt es sich um einen Bericht zum Stand der Globalisierung. Der Pressemitteilung des Logistikkonzerns zufolge stellt der Tracker dar, wie sich Handels-, Kapital-, Informations- und Personenströme um die Welt bewegen.

Verhältnis internationaler zu nationaler Aktivität

Der DHL Global Connectedness Tracker ermittelt laut den Erklärungen der DHL das Verhältnis internationaler zu nationaler Aktivität. Dieses Verhältnis wird auf einer Skala von 0 Prozent bis 100 Prozent angezeigt.

Der aktuelle Wert beträgt nach Angaben der DHL 25 Prozent. Das bedeutet laut der Pressemitteilung ein Rekordniveau der Globalisierung. Dies gilt trotz geopolitischer Spannungen und Unsicherheiten. Gleichzeitig zeige der Wert, dass die Welt längst nicht vollständig vernetzt sei.

Globaler Handel mit großer Bedeutung

Die Nutzer des DHL Global Connectedness Tracker können Programme und Daten herunterladen und teilen, verspricht die DHL. So können der Pressemitteilung zufolge Trends im Bereich Globalisierung und Welthandel mit dem Tracker angezeigt werden.

Auf Basis der jüngsten Daten spielt der globale Handel laut der DHL weiter eine entscheidende Rolle. Im Jahr 2023 wurden wertmäßig 21 Prozent aller weltweit produzierten Waren und Dienstleistungen international gehandelt. Der Wert liege nur knapp unter dem Allzeithoch. Dieses beträgt bisher 22 Prozent. Es wurde laut DHL erstmals 2008 und noch einmal 2022 erreicht.

„Der Global Connectedness Tracker macht deutlich, dass es weltweit noch unzählige Möglichkeiten für Länder und Unternehmen gibt, ihre Märkte zu erweitern. Das internationale Umfeld verändert sich, aber die grundlegenden Triebkräfte und Vorteile internationaler Vernetzung bleiben bestehen,“ erklärt John Pearson, CEO von DHL Express.

Kein breiter Trend zur Regionalisierung

Am stärksten globalisiert sind die Informationsströme, so die DHL hinsichtlich der Analyse des Trackers. In den vergangenen zwei Jahrzehnten konnte hier der größte Anstieg des Globalisierungsgrads verzeichnet werden. Der Grund dafür ist der DHL zufolge die Digitalisierung.

Bezüglich des aktuell viel diskutierten Themas der Regionalisierung verdeutlicht der Bericht weiter die hohe Bedeutung der Globalisierung. Dazu schreibt die DHL, dass die Regionalisierung nicht die Globalisierung überhole.

Über den DHL Global Connectedness Tracker

Mit dem neuen DHL Global Connectedness Tracker hat der in Bonn ansässige Logistikkonzern eine Erweiterung seines bisherigen DHL Global Connectedness Report präsentiert. Diesen Report veröffentlicht die DHL seit 2011 laut ihrer Pressemeldung regelmäßig.

Die DHL lässt den DHL Global Connectedness Tracker nach eigener Aussage von der New York University Stern School of Business erstellen. Der Tracker werde regelmäßig aktualisiert.