Lieferengpässe bei Möbeln

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 08.12.2021

Drohende Verzögerungen im Fachhandel

Bei Möbeln drohen Lieferverzögerungen und steigende Preise. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung des Handelsverbandes Möbel und Küchen (BVDM) hervor.

Problematische Rohstoffbeschaffung

Wie der Verband erklärt, wirkt sich die die Corona-Pandemie seit Monaten auf die Rohstoffbeschaffung und -preise sowie auf die Lieferfähigkeit von Waren aus. Dabei weist der BVDM darauf hin, dass Containerschiffe weltweit vor Frachthäfen liegen und darauf warten, gelöscht zu werden. Allerdings sei das Problem noch nicht gelöst, wenn die Güter an Land seien.

In vielen Ländern laufe die Transportlogistik aufgrund von personeller Überlastung nicht rund. In der Folge kommt es nach Aussage des BVDM zu weiteren Verzögerungen.

Über die hohen Frachtpreise schreibt der Verband, dass diese überwiegend aus der Knappheit und der mangelnden Verfügbarkeit an Containern resultieren. Zusammenfassend äußert der BVDM, dass die Unternehmen vom produzierenden über das verarbeitende Gewerbe bis hin zum Verkauf weltweit ausgebremst werden.

Preiserhöhungen

„Wenn die Warenknappheit und die Lieferschwierigkeiten andauern, kann es zu weiteren Preiserhöhungen kommen. Wir sehen bereits jetzt eine durchschnittliche Preiserhöhung um bis zu 10 Prozent auf bestimmte Artikel“, erläutert Christian Haeser, Geschäftsführer des Handelsverbandes Möbel und Küchen (BVDM).

Der Fachhandel setze alles daran, den Kunden die bestellte Ware zu liefern, sagt Haeser. Hierfür werde gerade in den Bereich der Logistik investiert, um die stetig steigenden Anforderungen der Verbraucher zu erfüllen. Wenn aber eine eklatante Störung in der Lieferkette – von der Rohstoffbeschaffung bis zum fertigen Produkt – existiere, seien längere Wartezeiten unvermeidbar, gibt Haeser zu bedenken.