Stellantis investiert 155 Mio. Dollar in McEwen Copper

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 03.03.2023

Investition zur Absicherung des prognostizierten Kupferbedarfs

Stellantis verkündete jüngst eine Investition in ein Kupferminenprojekt in Argentinien. So will der Automobilkonzern laut seiner Pressemitteilung zumindest teilweise den zukünftigen Kupferbedarf absichern.

Dafür erwirbt Stellantis eine Beteiligung in Höhe von 14,2 Prozent an McEwen Copper, einer Tochtergesellschaft des kanadischen Bergbauunternehmens McEwen Mining. Dem Konzern gehören die Minenprojekte Los Azules in Argentinien und Elder Creek in Nevada (USA).

In seiner Pressemeldung nennt Stellantis eine Investitionssumme von 155 Millionen Dollar. Mit der Beteiligung wird der Automobilkonzern der zweitgrößte Aktionär von McEwen Copper.

Nachhaltige Kupfermine

Bei dem in Argentinien angesiedelten Projekt Los Azules handelt es sich der Pressemitteilung von Stellantis zufolge um eine nachhaltige Kupfermine.

Los Azules plane, ab 2027 jährlich 100.000 Tonnen Kathodenkupfer mit einem Reinheitsgrad von 99,9 Prozent zu produzieren. Die Ressourcen könnten den Betrieb für mindestens 33 Jahre sichern.

Rob McEwen, CEO von McEwen Copper, sagte: „Stellantis und McEwen sind die idealen Partner für ein großes Projekt wie Los Azules. Gemeinsam haben wir die Vision, eine Mine für die Zukunft zu errichten, die auf regenerativen Prinzipien und innovativen Technologien basiert und bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen erreichen kann.“ Man werde sich dazu verpflichten, Argentinien und der Welt, sogenanntes grünes Kupfer zu liefern. Das sei ein Produkt, das zur Elektrifizierung des Verkehrs und zum Schutz der Atmosphäre beitragen werde.

Kupfer: strategischer Rohstoff

Wie Stellantis schreibt, ist Kupfer ein strategischer Rohstoff für die Zukunft der Elektromobilität. Gleichzeitig erwähnt der Autohersteller, dass sich Schätzungen zufolge die weltweite Nachfrage nach dem leitfähigen Metall in den kommen Jahren verdreifachen werde.

Die genannte Investition ist Stellantis zufolge eine in eines der zehn wichtigsten internationalen Projekte zur Erschließung von Kupfer. Dank ihr werde Stellantis in der Lage sein, ab 2027 einen Teil des prognostizierten Kupferbedarfs zu decken.

„Stellantis hat sich verpflichtet, bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen und damit branchenführend zu sein − ein Ziel, das Innovation und ein komplettes Umdenken in allen Geschäftsbereichen erfordert“, erklärte Stellantis CEO Carlos Tavares. „Wir unternehmen wichtige Schritte in Argentinien und Brasilien mit dem Ziel, die Mobilität zu dekarbonisieren und die strategische Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen, die für den Erfolg der globalen Elektrifizierungsziele des Unternehmens erforderlich sind.“