Syntegon gewinnt den BME-Innovationspreis 2021

Autor: Marcus Schilling
Datum: 12.11.2021

Verpackungstechnikspezialist für Transformation des Einkaufs ausgezeichnet

Syntegon Technology hat in diesem Jahr den Innovationspreis des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME) gewonnen.

BME-Symposium Einkauf und Logistik DIGITAL

Der Preis wurde am Montag während des 56. BME-Symposiums Einkauf und Logistik DIGITAL vergeben. Diese dreitägige Online-Veranstaltung stand vom 8. bis zum 10. November unter dem Motto „#newhorizons“. Der BME bezeichnet in seiner Pressemitteilung das Symposium als die größte Netzwerkveranstaltung des Verbandes. Dort konnten die Referenten und Teilnehmer dem BME zufolge die Zukunftsaufstellung und die damit verbundenen neuen Aufgaben für Einkauf, Logistik und Supply Management diskutieren.

Syntegon – frühere Verpackungssparte von Bosch

Syntegon ist nach eigener Aussage einer der führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. Das Unternehmen sieht sich seiner Website zufolge als Partner der Lebensmittel- und Pharmaindustrie.

Ehemals gehörte Syntegon zur Bosch-Gruppe und hieß Robert Bosch Packaging Technology GmbH. 2020 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro. In über 15 Ländern hat Syntegon rund 6.000 Mitarbeiter an 30 Standorten. Derzeit sind 260 Beschäftigte im Einkauf tätig.

Laut dem BME beträgt das Beschaffungsvolumen von Syntegon mehr als 600 Millionen Euro. Den diesjährigen Innovationspreis erhält das Unternehmen nach Aussage des Verbandes für die erfolgreiche Transformation seines Einkaufs.

Zentrale Einkaufssteuerung

Anfang des vergangenen Jahres wurde die Robert Bosch Packaging Technology GmbH (heute Syntegon) an CVC Capital Partners verkauft. Das war dem BME zufolge der Ausgangspunkt für die umfassende Transformation der Einkaufsorganisation des Unternehmens.

Die Zielsetzung der Veränderungen war die Verbesserung der Liquidität und Stoffkosten, schreibt der BME. Außerdem sollte eine Organisation geschaffen werden, die zur neuen flexibleren Unternehmensstruktur passt.

Mit Hilfe der neuen organisatorischen Aufstellung steuert Syntegon zentral den strategischen Einkauf, den Projekteinkauf und die Lieferantenentwicklung. Für den operativen Einkauf sind die Standorte zuständig, wie aus der Pressemitteilung erwähnt wird.

Zusammenfassend erklärt Berthold Kraus, Chief Purchase Officer der Syntegon Technology: „Beim Ausscheiden aus der Bosch-Gruppe hat Syntegon angekündigt, noch flexibler und effizienter zu werden. Mit der Transformation unseres Einkaufs ist uns genau das gelungen. Sie trägt dazu bei, dass Syntegon sein Profil als ein führendes Unternehmen für Prozess- und Verpackungsunternehmen schärfen kann.“